Schallmooser Gespräche
Meldungen aus dem toten Winkel von Salzburg.
Schallmoos ist nicht wirklich ein toter Winkel, sondern ein recht buntes Viertel im Mozart- und Festspielmoloch – allerdings nicht so leicht zugänglich da von Eisenbahngleisen und einem Riesenberg eingeschlossen. Von dort melden sich Rosi und `Ce und bringen ihre Tisch- und Bettgespräche zum Besten.
Wer unsere Sendung hört
– soll Spaß haben, aber auch angeregt werden, über schwierige Themen sich selbst Gedanken zu machen – in jedem Menschen steckt ein/e Philosoph/in und wir wollen mit unserem Beispiel zeigen, daß man auch ohne großmächtige Bildung trefflich philosophieren kann. Wir nehmen uns für unsere Mitternachtssendung jeweils ein Thema und tun so, als hätten wir eine Ahnung davon. Wir plaudern darüber und was dann passiert, ist unabsehbar. Meistens finden wir sogar wieder zum Thema zurück. Wir wollen auch, daß die Zuhörenden mit uns lachen können. Wer um die Geisterstunde Radio hört, darf sich nicht wundern, wenn er oder sie mit einer Sendung konfrontiert wird, in der Geblödel und Stammtisch-Philosophie sich abwechseln, im Idealfall aber
zusammenfallen.
– soll durch den Titel der Sendereihe ein bisserl verwirrt werden. Er ist eine ironische Anspielung auf todernste Ö1-Sendungen wie das „Salzburger Nachtstudio“ oder „Im Gespräch“ oder Veranstaltungen wie die „Alpbacher Gespräche“. Wir wollen uns im Sinne der „fröhlichen Wissenschaft“ ernsthaft und blödelnd mit relevanten Themen beschäftigen, in der Überzeugung, daß Ernsthaftigkeit und Geblödel kein Widerspruch sind.
– braucht sich nicht wundern, daß die Sendung keinerlei Aktualitätsbezug hat – wir behandeln allgemeine gesellschaftliche Fragen wann es uns gerade paßt und produzieren die Sendungen üblicherweise Monate im Voraus.
– sollte sich am besten vorher mit guten Drogen versorgen. Wir machen die Sendungen üblicherweise bei Alkohol und Nikotin und eventuell auch Koffein, daher sollten der Hörer und die Hörerin in ähnlichem Zustand sein.
– muß akzeptieren können, daß die Sendung keine Studioqualität hat. Nachdem wir unsere Beiträge eben rauchend, saufend, bekleidet oder unbekleidet, wie es uns gerade gefällt, machen wollen, machen wir sie vom Bett aus, weil wir im Studio nicht diese Möglichkeiten haben.
– darf sich auch nicht über die Musik wundern. Diese hat nur nebenbei einen Auflockerungszweck, dient aber in erster Linie als Kommentar und Überleitung in dieser Gesprächssendung. Dementsprechend sind die Liedtexte meist deutsch, manchmal englisch, selten aber auch serbosnikroatisch oder finnisch. Die Musik soll aber auf alle Fälle immer irgendwie zum Thema passen oder es zumindest kontrapunktieren. Die Musikstile sind daher auch sehr unterschiedlich und gehen von Rock über Tango, Jazz und Klassik bis hin zu Gospel. Aber ein Stück des Wahlsalzburgers Georg Kreisler ist meistens dabei.
Sendezeit: Jeden 1., 3. und 5. Mittwoch im Monat ab 00:00 Uhr
Kontakt: tscheh@gmx.at
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