Artarium: Froschlaichnam!
Sonntag, 17. März 2013 ab 17:06 Uhr: Gegenseitige Gastauftritte mit den lieben Kollegen der Sendung Battle & Hum. Featurest du mich, feature ich dich (frei nach Heinrich Böll) – Dr. Murkes gesammeltes Schweigen (übrigens DIE Radiosatire überhaupt) wird es diesmal allerdings nicht geben. Denn dazu ist das gewaltfreie Battlekonzept der Herren MC Randy Andy und DJ Ridi Mama viel zu sehr auf gedeihliche Gespräche ausgelegt. Und auf den friedlichen Wettstreit der hier gegeneinander antretenden Musikstücke! Die müssen gar nicht immer gerapped sein, können einen durchaus mit Zeitsprüngen überraschen – sind aber auf jeden Fall stets außergewöhnlich im Sinne von eigenwillig und handverlesen. Im Anschluss an ihre Sendungen können Hör und Ohrin dann auf der eigenen Battle & Hum Homepage darüber abstimmen, wer von den beiden den Sieg (jawohl!) davon trägt. Dieses Mal treten wir gemeinsam gegen sie an:
Am Samatag, 16. März von 22:00 bis 0:00 Uhr treten Chriss und ich mit unserer Battle-Playlist erstmals als Gäste beim Mannschaftshum Das obergeile Feuchtbiotop an, auf und – hallo – zu! Lest euch unbedingt auch mal auf dem vorbildlichen Blog dieser lieben Mitspinner ein, denn die Wortlust dortselbst ist wahrlich von verwandtem Geiste. Amen!
Sie schreiben also: “Dieses liebliche, feuchte, tropische Klima des kleinen Radiofabrik Biotops, im ansonsten doch sehr katholisch, modrigen, felsigen und gruftigen Salzburg, verdunkelt durch die Mönchsberg Schatten, lässt uns immer wieder, wie zwei verliebte Frösche, umschwirrt von lichten feenhaften Libellen, unsere Ideen aufs neue ablaichen. Dem folgt die wunderbare Metamorphose zu Maulquappen hin zu prinzenhaften Fröschen welche ihr Quaken in den Äther blasen.” Molto quakabile, auf zum nächsten Froschklave!
Um vom Feucht- auch ins Kunnst-Biotop überzugehen beziehungsweise dieser feuchten wie fröhlichen Zusammenkunft noch einen förderlich-fruchtbaren Sinn überzustülpen, berichten wir am Sonntag im Artarium von unseren Erleuchtungen und stellen das freundliche Konzept der Kollegen vor. Unser Bildungsauftrag ist nämlich selbst bestimmt.
Aufgabe der Politik wäre es daher, solche Rahmenbedingungen für D.I.Y.-Projekte bereit zu stellen, die das geldwert-unabhängige Produzieren von eigenen Inhalten ermöglichen – anstatt durch zunehmende Verflechtung mit gewinnorientierten Finanzinstituten und marktwirtschaftlichen Industrieunternehmen die bestehende Abhängigkeit der Einzelnen vom totalitären Konsumismus der Kunstverkäufer und Kulturzuhälter noch zu verstärken. Doch ihr seid ohnehin längst abgewählt – ihr begreift es nur noch nicht. Habemus QUAAAK!
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