Jazz
Hörenswert: Motorpsycho – „Neigh!!“
Motorpsycho – „Neigh!!“ Die Formation aus Trondheim ist ein wahres Phänomen. Gegründet in den späten achtziger Jahren hat Motorpsycho bisher unglaubliche 41 Alben veröffentlicht. Auch auf ihrem aktuellen Album “Neigh!!” vermengen Motorpsycho so alle vorstellbaren Spielarten des Rock zu einem psychedelisch-progressiven Sound, der das Genre selbst ad absurdum führt. Hörenswert. Das RF-Album der Woche ist…
Hörenswert: Warmduscher – „Too Cold To Hold“
Warmduscher – „Too Cold To Hold“ Ein Warmduscher will man ja eigentlich nicht sein. Außer, man ist eine Supergroup aus London, findet das Wort witzig und macht Musik zwischen Wahnsinn, Jazz und Punk-Jams. Das ist dann nämlich so cool, dass es einfach „Too Cold To Hold“ ist. Hörenswert. Das RF-Album der Woche ist zu hören…
Hörenswert: On Ka’a Davis – “Seeds of Djuke”
On Ka’a Davis – “Seeds of Djuke” Was der New Yorker Avantgarde-Gitarrist so spielt, entspricht keiner Konvention. Insbesondere die rhythmische Freiheit seines Spiels gleicht einem metrischen Delirium und ist wohl der Alptraum jeder abendländischen Musikschule. Davis verspottet unsere musikalischen Grundprinzipien und schafft einen Kosmos, in dem etwas Möglich ist, das man nicht einmal zu denken…
Hörenswert: Baby Rose & Badbadnotgood – “Slow Burn”
Baby Rose & Badbadnotgood – “Slow Burn” Es sind leicht düstere und sehnsüchtige Songs des US-amerikanischen R&B-Talents, die hier in Kooperation mit dem kanadischen Jazztrio vertont werden. Dabei wird ganz tief in die Kiste der amerikanischen Musikkultur gegriffen. Herausgekommen ist dabei eine Downtempo-EP, die es nicht an Tiefe vermissen lässt und in ihren gut 23…
Hörenswert: Ill Considered – “Precipice”
„Precipice“ Glasklare Strukturen und viele guten Ideen. Mit glasklaren Strukturen und vielen guten Ideen improvisiert sich das Londoner Jazz-Trio rund um Saxofonist Idris Rahman durch ihr zweites Studioalbum. “Precipice” lebt im Wesentlichen von der Schlichtheit und verzichtet weitestgehend auf komplexe Gebilde. Im Vordergrund steht hier der Flow und das Zusammenspiel, bei dem die Formation etwas herstellt,…
Hörenswert: Intelligent Life – “Analogies”
Intelligent Life – “Analogies” Die Musik dieses Avantgarde-Trios ist in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Mit Kontrabass, Trompete und Elektronik erschaffen die US-Amerikaner Klangwelten, die sich im Irgendwo zwischen Ambient und Jazz verorten lassen. In der Regel verzichtet Intelligent Life bei ihren Interaktionen auf eine klare Metrik und tonale Zentren. Die Gravitation scheint so ausgehebelt und schwerelos…
Hörenswert: Dele Sosimi & The Estuary 21 – “The Confluence LP”
„The Confluence LP“ Geheimnisvoll, verspielt und entspannt erklingen die elf kurzen Lieder dieses Albums, bei dem sich nur eine Frage stellt. Ist das überhaupt noch Afrobeat? Denn wie Tony Allen pfeift auch Fela Kutis legendärer Keyboarder Dele Sosimi auf jeglichen Afrobeat-Purismus und schreibt für besagtes Genre untypisch kurze, verträumte Lieder mit Singer-Song-Charakter. Wie sich das nennt, kann…
Hörenswert: Ancient Infinity Orchestra – “River Of Light”
„River Of Light“ Auf ihrem Debütalbum macht dieses 14-köpfige Ensemble aus Leeds genau da weiter, womit einst Pharoah Sanders, Sun Ra oder auch John Coltrane begonnen haben. Somit gibt es auf “River Of Light” eine Art von spirituellem Jazz zu hören, der eine glasklare Idee verkörpert und mit viel Raum zwischen den Tönen einen ausgesprochen meditativen Ansatz…
Hörenswert: Web Web x Max Herre – “Web Max II”
„Web Max II“ Geheimnisvoll und spirituell klingt auch das vierte Album dieser Supergroup, bei der es trotz aller Virtuosität allein um den Ausdruck und die Klangsprache geht. “Web Max II” ist ein Meisterwerk des zeitgenössischen Jazz mit renommierten Gastmusikern wie Mulatu Astatke, Brandee Younger, Charles Tolliver und eben Max Herre, die mit spielerischer Leichtigkeit diverse Genres…
Hörenswert: Joshua Redman – “Where Are We”
„Where Are We“ Der viel umjubelte US-amerikanische Jazz-Saxophonist widmet sich auf seinem neuen Album der Ballade und meistert dieses schwierige Genre ohne eine Spur von Kitsch oder übertriebenem Pathos. Zusammen mit der Sängerin Gabrielle Cavassa und einer fantastischen Band zeichnet Redman sein persönliches musikalisches Bild seiner Heimat. Die spärliche Orchestrierung und viel Raum zwischen den Tönen…