Hörenswert: dEUS – „Pocket Revolution“
Seit ihrer ersten Erfolgssingle „Suds & Soda“ sind schon ganze zehn Jahre ins Land gezogen und da gibt es etwas, das gleich geblieben ist bei dEUS: ein gewisses Maß an Unberechenbarkeit. Aber dEUS wäre ja schließlich nicht dEUS, könnte man ihre Musik auf einmal in vorgefertigte Genreschubladen einsortieren.
Radiofabrik Hörenswert: dEUS – „Pocket Revolution“ am Mittwoch, 16.11., 24:00 Uhr
Sechs Jahre hat es gedauert, bis sich die fünf Belgier wieder zusammengefunden und ein Album auf den Markt gebracht haben. Erwartet hat das fast niemand mehr. Es ist stimmt zwar, dass dEUS mit „Pocket Revolution“ indie-rockiger und melancholischer zugleich geworden sind, aber diese Beschreibung greift zu kurz, will man das neue Werk dieser Ausnahmeband auf den Punkt bringen…
Mit ihrem letzten Album „The Ideal Crash“ (1999), das als avantgardistisches Kunstgebilde gelobt wurde, hat „Pocket Revolution“ nicht viel gemein.
Auch die für dEUS charakteristischen schrägen Geigenparts fehlen, wird der eingefleischte Fan vielleicht bemerken. Das, was „Pocket Revolution“ ausmacht, ist eine absolut abwechslungsreiche und spannende Herausforderung, die sich dem aufmerksamen Hörer stellt. dEUS baut soundtechnisch irrsinnig auf und lässt einen wieder in melancholische Tiefen entgleiten.
Warum das Album den Titel „Pocket Revolution“ verliehen bekommen hat, wird dann mit dem gleichnamigen Track klar… Auf den Punkt gebracht: „Pocket Revolution“ lässt sich auf keinen gemeinsamen Nenner bringen.
dEUS beschreitet im Jahr 2005 keine ungehörten Wege, dEUS ist aber dennoch schlichtweg gut. Aber hört doch selbst, es lohnt sich. Und hört vor allem dEUS live, das könnt ihr am 17. November im Rockhouse!
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