Hörenswert: Keziah Jones – „African Space Craft“
Hot Staff aus der Fundgrube
In Zeiten, als der Funk noch Hochkonjunktur hatte, also in den 90ern, kreiert ein gewisser Keziah Jones mit seinem unverwechselbaren Stil etwas, was andere ‚Blufunk‘ taufen – ein per Definition harter, treibender Funk. Sein zweites Album ‚African Space Craft‘ ist ein Paradewerk dieser Zeit, das man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte! Diese Musik findet ihren Weg direkt in den Körper über die Lenden in die Füße… was kann es Schöneres geben!?
Hörenswert. Das RF Album der Woche, am Freitag, 9.02.07, ab 14.06 Uhr auf 107,5 Mhz, Wh am Mi, 14.02.07, ab 24 Uhr
Der Sohn eines nigerianischen Stammesoberhauptes wird früh zu Ausbildungszwecken nach London in die Schule geschickt, um später die Agenden des Vaters zu übernehmen. Alles kommt anders als eine Gitarre seinen Weg kreuzt.
Keziah Jones hat einen unverwechselbaren Stil entwickelt, der sich durch percussionartiges Spiel und spacige Verzerrungen a la Jimmi Hendrix auszeichnet. Da der Mann auch noch gut singen kann (phasenweise meint man einen ungeschliffenen Prince durchzuhören), ein großes Talent für Songwriting hat und natürlich die richtigen Co-Musiker um sich versammelt, haben wir es hier mit richtig guter, ehrlicher Musik zu tun, die leider nie den Sprung in die breite Öffentlichkeit gefunden hat.
Schon für 2006 hat Keziah Jones sein achtes Album angekündigt, das wohl in diesem Jahr erscheinen wird. Womöglich dann ein aktuelles Album der Woche.
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