RADIOCLUB – der Radiofabrik-Stammtisch am Do. 4.11.2010 ab 19:00 Uhr: Public Value & Qualität
Die Radiofabrik lädt zum monatlichen *RADIOCLUB*.
Diesmal am 4. November 2010 im ARGE-Beisl.
*** Kennenlernen // Austausch // Netzwerken // Quatschen // Essen // Trinken // Information // Jeden ersten Donnerstag im Monat, ab 19:00 Uhr ***
Diesmal im Club: „Public Value und Qualität im nichtkommerziellen Rundfunk“
Helmut Peissl (Geschäftsführender Obmann, COMMIT – Community Medien Institut für Weiterbildung, Forschung und Beratung) und Jeffrey Wimmer (Seminarleiter „Qualitätsmanagement im nichtkommerziellen Rundfunk“, Professor an der TU Illmenau) geben einen kurzen Einblick zum Thema Qualität im Freien Radio und der Produktion von „öffentlichem Mehrwert“.
Unser Input findet diesmal von 19 – 20 im Workshopraum der Radiofabrik statt. Ab 20 Uhr haben wir dann einen Tisch im Beisl reserviert.
Grund: Ab 20:30 findet im ARGE-Saal das Hot-Pants-Road-Club-Konzert statt, weswegen es davor wohl zu voll und zu laut für uns ist
Auf zahlreiches Erscheinen freut sich das Team der Radiofabrik.
What the fuck ist „Public Value“?
Im Rahmen der Bewertung von Medienleistungen im Interesse der Öffentlichkeit unter dem Stichwort Public Value kommt der Qualitätsentwicklung und dem Qualitätsmanagement im nichtkommerziellen Rundfunk besondere Bedeutung zu.
Welche Leistungen bietet die Radiofabrik der Öffentlichkeit? Welche Qualität wollen und können wir bieten, Ansprüche auf Gebührenanteile (Gebührensplitting) glaubhaft darzustellen und zu legitimieren?
Es geht nicht darum, allgemeine Qualitätskriterien zu übernehmen, sondern sich bewußt mit der Entwicklung passender Definitionen von Qualität in der Arbeit Freier Radios und von CommunityTVs zu beschäftigen. Denn die Auseinandersetzung mit Qualität setzt eine konsequente Auseinandersetzung mit den Zielen des Radios voraus.
Es werden aktuelle Konzepte aus der Theorie, Forschung und Praxis vorgestellt, wie die Qualität der Programme, deren Produktion als auch der Umgang mit den Anspruchsgruppen nichtkommerziellen Rundfunks anhand von Kriterien beschreibbar und bewertbar gemacht werden können.
Grundlegend Formen innerer und äußerer Qualitätsansprüchen werden behandelt, die für den nichtkommerziellen Rundfunk bei der erfolgreichen Positionierung im unmittelbaren Umfeld sowie im Rahmen der medienpolitischen Auseinandersetzung von Bedeutung sind.
Innere Qualitätsansprüche beziehen sich auf die Gestaltung eines aktiven Qualitätsdiskurses, der wiederum auf der Eigendefinition und den spezifischen Werten der Radios berücksichtigt.
Äußere Qualitätsansprüche berücksichtigen die Vorstellungen und Ansprüche anderer an die Radios, um sie als erfolgreich wahrnehmen zu können.
Wir widmen uns der Frage, welche Form des Qualitätsmanagements und welche konkreten Maßnahmen für den nichtkommerziellen Rundfunk angebracht und umsetzbar sind, um eine optimale Umsetzung der selbst gesteckten Ziele erreichen zu können.
Qualitätsmanagement wird hier nicht als inhaltliche und strukturelle Orientierung an etablierte kommerzielle bzw. öffentlich-rechtliche Hörfunkanbieter verstanden, sondern als ein permanenter Prozess der Ermöglichung des Einlösens der spezifischen Programmphilosophien des nichtkommerziellen Rundfunks wie u.a. Hörer- und Partizipationsorientierung oder Bürgernähe.
(Auszug aus dem internen Seminar, das am selben Tag bei der Radiofabrik stattfindet, Helmut Peissl 2010)
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