Hörenswert: Damien Rice – „9“
Mit „9“ erschien dieser Tage das sehnlich erwartete Nachfolgealbum zu Damien Rice’s großem Wurf „O“ aus dem Jahre 2003. Damals wollte so mancher Kritiker dem irischen Singer- Songwriter auf Grund zahlreicher Auftritte in U.S. Talkshows (Jay Leno, Conan O´Brian, …) und einer eigenen Radioversion seines bis dato größten Hits „Cannonball“ eine Affinität zum kommerziellen Mainstream unterstellen. Damien Rice belehrt diese Kritiker mit „9“ eines Besseren.
Hörenswert. Das RF Album der Woche am Mittwoch dem 6.12. um 24:00 Uhr
Die Formel für die Songs des irischen Rotschopfs bleibt unverändert. Die Addition von Melodie und ausgekopften Texten kommt auch auf dem neuen Album stets zu einem einheitlichen Ergebnis: große Emotionen. In dem dynamischen laut-leise-Spiel der Songs wird bevorzugt das Leid mit dem anderen Geschlecht besungen; meist tieftraurig, manchmal aber auch mit einer passenden Portion Ironie und Zynismus.
Soundmäßig bewegt sich das von Rice in einem Home-Studio selbst produzierte Album zwischen leisen Lo-Fi Arrangements und hymnischen Passagen. Auch das Wechselspiel mit Sängerin Lisa Hannigan funktioniert auf „9“ gewohnt tadellos und somit steht der perfekten Platte für den Winter nichts im Weg.
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