Hörenswert: Gustav – „Rettet die Wale“
Hinter dem Pseudonym Gustav verbirgt sich weder ein Kollektiv oder eine Band wie man meine könnte, sondern die 26 jährige Wienerin Eva Jantschitsch. Ihr Debütalbum rettet die wale verknüpft detailgenau arrangierte elektronische Musik und analoge Instrumente wie etwa Geige, Akkordeon, Xylophon oder Flöte. Der Stil lässt sich als eine Mischung aus Avantardepop und politischem Lied bezeichnen. Die Musik von Eva Jantschitsch ist vom Stil her durchaus mit Björk vergleichbar, und ich würde Gustav daher als österreichische Antwort auf Björk bezeichnen. Das komplette Album hört ihr in
Hörenswert: Freitag 14.01.2005 um 14:08 Uhr
Wiederholung: Mittwoch 19.01.2005 um 24:00 Uhr
Eva Jantschitsch studiert digitale Kunst and der Angewandten in Wien. Sie entschied sich für ein Soloprojekt und unternimmt mit ihrem Pseudonym Gustav den Versuch der Neutralisation der sexuellen Identität der Musikmachenden. Das Album enthält nicht nur deutschsprachige sondern auch englischsprachige Tracks (#2, #6). Eva Jantschitsch versteht ihre Musik nicht als Protestsong aber als politisches Musik. Die Texte spiegeln ihre persönliche Betrachtung globaler, lokaler, wirtschaftlicher und politischer Tendenzen wieder, und charakterisieren sich durch Humor und Ironie (z.B. #4).
Anmerkung zur Sendung: Aufgrund der Kürze des Albums folgen zum direkten Vergleich ein paar Cuts von Björk.
Anspieltipps:
#2 we shall overcome
#4 linzserenade
#8 da, am monopØl
#9 rettet die wale
Links:
Hompage von Gustav: https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_(Band)
mosz (Label): www.mosz.org
Trost Records (Vertrieb): www.trost.at
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