Hörenswert: Bo Kaspers Orkester – „New Orleans“
Der Jazz und die Schweden – Wie das Bo Kaspers Orkester mit seinem neuen Album „New Orleans“ beweist: Eine äußerst gute Mischung.
Besonnene, feinsinnige aber auch impulsive Melodien ranken sich um Geschichten von kleinen Liaisons, heimlichen Emotionen und Reisen in unbekannte, und doch vertraute Gefielde – und dem Gefühl, in einer verrauchen Jazzbar in New Orleans zu sitzen.
„Schweden tat nicht falsch daran, schon ’93 eine Legende um diese Musiker zu stricken“ (Nordische Musik)
Hörenswert. Das RF-Album der Woche ist zu hören am Freitag, 26.11.10 ab 14:08 Uhr, Wh am Donnerstag, 02.11.10 ab 00:00 Uhr.
Bereits 1993 war das Bo Kaspers Orkester mit dem Album „Söndag I Sängen“ in Schweden eine kleine Berühmtheit. Die musikalischen Einflüsse des Jazz-Quintetts um Sänger Bo Sundström sind unüberhörbar und auch unübersehbar: die Leichtigkeit der 60er Jahre und der T-Shirt Aufdruck des Pianisten Mats Schubert: „I Love My Hammond“.
„Wir fuhren nach New Orleans und spielten unser neues Album ein. Wir machten Skizzen von Liedern, probten, nahmen unsere Instrumente und flogen in eine der am meisten mythenumrankten Musikstädte. Wie waren nervös – aber das Resultat wurde so wie wir es uns erhofft hatten“ So beschreibt das Bo Kaspers Orkester den Werdegang ihres neuen Albums. Mehr als in den vorhergegangenen Werken stehen Reflektion der Kindheit, von Reisen und wo es im Leben sonst noch hingehe kann im Zentrum – „New Orleans“ ist geprägt von der Stadt, deren Namen dafür entliehen wurde; Es geht diesmal nicht um die Gedanken zum Alltag, anders, als wenn das Album in Schweden aufgenommen worden wäre.
Aber mit textliche Raffinesse und einfach arrangiert Kompositionen verschwindet der Begriff Jazz beinahe hinter dem des Pop – Ohne jedoch das nötige feine Gespür zu verlieren, das der verträumten Romantik des Bo Kasper Orkester auch das Feuer gibt.
New Orleans“ von Bo Kaspers Orkester ist am 22.10.2010 bei Columbia (Sony Music) erschienen.
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