Radiomacher droht die Abschiebung
Wenn Saied nach Afghanistan abgeschoben wird, erwarten ihn dort die Taliban. Saied hatte auf Seiten der Armee gegen den fundamentalistischen Terror gekämpft, die eigene Familie in seinem Heimatdorf konnte er nicht schützen. Das Elternhaus wurde mit Raketen beschossen, ein Bruder ermordet, Saied und sein Vater erhielten Drohbriefe. Als der Druck der Taliban zu groß wurde, desertierte Saied und floh. Seine Familie musste ebenfalls die Heimat verlassen und befindet sich inzwischen in Pakistan, während sich Saied bis Österreich durchschlug, wo er um politisches Asyl ansuchte.
In Salzburg holt er im Rahmen des Projektes MINERVA seinen Hauptschulabschluss nach, er ist Mitglied der Theaterwanderbande KNALSHIEF im Verein SYNBIOSE, auf der Radiofabrik gestaltet er mit Freunden die zweisprachige Sendung Freundschaftsbaum. Saied ist bestens integriert und hat viele Freunde und Freundinnen gefunden. Der Asylgerichtshof hat das Ansuchen von Saied Ahmadi nun in zweiter Instanz abgelehnt. Die Begründung klingt zynisch für einen Mann, der zwischen alle Fronten geraten ist. Sie lautet: Saied Ahmadi müsse ja nicht in sein Heimatdorf zurückkehren, er könne doch auch in der Hauptstadt Kabul bleiben, die sicher sei.
Saieds letzte kleine Chance ist ein Antrag auf Niederlassungsbewilligung. Seine FreundInnen unterstützen ihn dabei und starteten die Kampagne zusammenLeben! 10.000 FreundInnen für Saied. Hier kommen die FreundInnen von Saied zu Wort und erzählen, was Ihre Freundschaft zu Saied, was Saied ihnen bedeutet.
- Online-Petition 10.000 FreundInnenfür Saeid. Hier unterzeichnen
- Pressebericht Der Standard
- Aktuelle Radiosendung Freundschaftsbaum
Related Links
- Unterschreiben:
- http://openpetition.de/petition/zeichnen_formular/zusammenleben-10000-freundinnen-fuer-saied
- Freundschaftsbaum zum Nachhören
- http://cba.fro.at/series/1204
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