Hörenswert: Tori Amos – „American Doll Posse“
Eine Frau und ihr Bösendorfer…
Frauen am Klavier sind heute ja keine Seltenheit mehr, aber es gibt nur eine, an der man nicht vorbei kann: Tori Amos. Das frisch gepresste 12. Album „American Doll Posse“ untermauert das mit 23 Tracks und satten 80 Minuten Hörvergnügen. Vielseitig, verschroben, lyrisch verträumt, und ein bisschen dreckig… Tori Amos in Höchstform.
Hörenswert. Das RF Album der Woche, am Freitag, 04.05.07, ab 14.06 Uhr auf 107,5 Mhz, Wh am Mi, 09.05.07, ab 24:00 Uhr
Seit ihrem letzten Studioalbum „The Barkeeper“ liegen zwei Jahre, die Veröffentlichung eines Live-Albums und einer Collection – eine Art Rückschau auf ihr 13 jähriges Werk – und eine Geburt. Offensichtlich eine gute Zeit, um 23 vielseitige Stücke entstehen zu lassen, in denen sich ihre kompositorischen Qualitäten endlich wieder voll entfalten. Alles ist da: die Pianorock-Hymnen, zerbrechliche Balladen, flockigleichte Spielereien über die Themen unserer Zeit und ihre eigenen, immer verpackt in leicht kryptisch anmutende Lyrics. Gehaucht, gesungen, gekrächzt oder anklagend adressiert.
Im Vordergrund steht aber in erster Linie nicht mehr die Frau mit dem Piano, sondern eine Frau mit Band. Rockiger, poppiger, produzierter, aber immer noch Tori Amos. „American Doll Posse“ ist das kräftige Lebenszeichen einer Künstlerin, die in der Blüte ihres Lebens steht. Und das hört sich einfach rund und gut an…
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