Radiofabrik mobilisiert HörerInnen für besseren Empfang
Erstes Crowdfunding-Projekt in Salzburg zum Bau einer neuen Sendeanlage gestartet
Salzburg, am 8. August 2011
Nicht allen ist es aufgefallen: Die Radiofabrik sendet auf ihrer Hauptfrequenz 107,5 MHz seit beinahe zehn Jahren nur auf Mono – und das mit relativ geringer Leistung. Grund dafür ist die Nähe zu Bayern und der ungünstige Sendestandort am Plainberg. Auch das Stadtgebiet von Salzburg kann nicht vollständig abgedeckt werden. Seit Jahren arbeitet die Radiofabrik deshalb an einem Umzug der Sendeanlage auf den benachbarten Hochgitzen bei Bergheim, um die technische Reichweite zu erhöhen. Ein Teil der dafür nötigen € 20.000 soll mittels so genanntem Crowdfunding von HörerInnen und SympathisantInnen aufgebracht werden.
Crowdfunding ist ein neues Online-Finanzierungsmodell, bei der die Masse der Internetnutzer als Sponsor fungiert. Finanziert werden damit Projekte abseits des Mainstreams. Die Geldgeber sehen ihre zum Teil sehr kleinen Beiträge nicht als Spende, sondern als Investment in eine gute Idee. Die Radiofabrik arbeitet für ihr Sender-Crowdfunding mit der Plattform My Sherpas aus München zusammen. Völlige Transparenz ist Teil des Konzeptes. Jeder weiß ständig, wie viel in der Box ist. Wenn die benötigte Summe nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgebracht ist, müssen alle Beträge wieder zurückgezahlt werden.
„Für uns ist Crowdfunding natürlich ein Experiment, wir sind aber zuversichtlich, dass wir bis Ende Oktober € 5.000 auf diesem Weg herein bekommen“, sagt Radiofabrik-Geschäftsführer Alf Altendorf. Als Prämien für Sponsoren winken Radiofabrik-T-Shirts oder persönliche Widmungen im Programm. Wer letztlich den höchsten Betrag beisteuert, darf dem neuen Sender der Radiofabrik einen Namen geben.
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