Krieg in der Ukraine: Berichte aus dem Alltag
(Von dieser Sendung gab es nur eine Ausgabe, Daryna schreibt stattdessen für die Salzburger Nachrichten eine tägliche Kolumne „Notizen im Krieg„)
Von Daryna Melashenko in Kiew
Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an und brachte statt der angeblichen „Befreiung von Nazismus“ Leid und Zerstörung auf ein friedliches Land.
Es ist schwer zu glauben, dass im 21. Jahrhundert mitten in Europa ein grausamer Krieg ausbrechen konnte. Noch schwerer ist das für alle Ukrainer*innen. Unser Alltag ist jetzt wie eine alternative Realität. Wie ein surrealer Kriegsfilm.
Mein Name ist Daryna. Vor dem Krieg war ich als Übersetzerin und Managerin von Kulturprojekten tätig. Ich bin in der Ukraine geblieben, in meiner Heimatstadt in der Nähe von Kyjiw. Über unsere heutige Realität will ich berichten. Stückweise, mit Hilfe meiner eigenen Eindrücke, aktueller Nachrichten und Erfahrungen meiner Nächsten.
Unser Kampf ist hart. Bitte schließt den Himmel über der Ukraine. Bitte hört uns!
Daryna Melashenko war bis Juli 2020 die 16. Europäische Freiwillige in der Radiofabrik. Ein Jahr lang hat sie mit uns gearbeitet, gelebt und gefeiert. Seither lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt im Vorort von Kyjiw.
Daryna hat uns am 3. März via Internet ein sehr persönliches Interview gegeben, in dem sie schildert, wie ihr Alltag momentan aussieht, warum sie sich gegen eine Flucht aus Kiew entschlossen hat, wie sie sich jetzt für ihr Land einsetzt und was sie sich von uns wünscht. Aus Gesprächen nach diesem Interview hat sich diese Sendereihe ergeben.
Das Interview ist hier nachhörbar.
Sendezeit: Wann immer Daryna eine neue Ausgabe machen kann, senden wir sie umgehend.