Glückliches Funkgerät: Radio-Shadi berichtet über die Geschichte, Kultur und Verfolgung der afghanischen Volksgruppe der Hazara
Sonntag, 04. August 2019 ab 15:00 Uhr:
In den letzten 130 Jahren hat die ethnische Gruppe der Hazara, die türkisch-mongolische Herkunft hat, Völkermord und erzwungene Migration erlebt. Ihre speziellen, an das ethnische Aussehen der Mongolen gemahnenden, Gesichtsformen und ihr schiitischer Glaube sind seit jeher die Hauptgründe für ihre Verfolgung und Ermordung in Afghanistan und der umgebenden Regionen. Sie werden immernoch in Afghanistan und Pakistan angegriffen, ermordet oder entführt und gegen Lösegeld festgehalten.
Die Hazara-Bevölkerung wird auf 8 bis 10 Millionen geschätzt, die überwiegend in Afghanistan, Pakistan und Iran leben. Ursprünglich kommen die Hazara aus Hazarastan im Zentrum von Afghanistan. In Bamyan, wo einst die 53 Meter hohen Buddahstatuen standen, liegt ihr Ursprung. Nach dem Völkermord durch Abdur Rahman Khan zwischen 1890 und 1900 sind 62% der Bevölkerung brutal vernichtet worden. Seither emigrierten die Hazara nach Pakistan und Iran wo sie bis heute keinen legalen Aufenthalt haben. Diese Problematik zieht sich bis nach Europa fort, wo ihre Fluchtursache in den meisten Fällen nicht anerkannt wird, und sie somit auch hier keine Aufenthaltsgenehmigung bzw. Asyl erhalten.
Am 04.08. hört ihr ein Gespräch mit Arezu Aklaqi, Hazara und Menschenrechtsaktivistin aus München.
Am 18.08. sind wir im Interview mir Fahima Faeq, Vorstandsmitglied des deutschen Teils des „World Hazara Council“aus Berlin.
Glückliches Funkgerät – live aus dem 1. deutschen Außenstudio der Radiofabrik in Bad Reichenhall
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