Glückliches Funkgerät: Zu Gast im Geburtshaus Rosenheim
Samstag, 20. Oktober 2019 ab 15:00 Uhr:
In dieser Sendung berichten wir euch von der Arbeit freischaffender Hebammen aus dem Geburtshaus in Rosenheim.
Die Arbeitsbedingungen der Hebammen in der Geburtshilfe haben sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Ein immer mehr steigender Haftpflichtbeitrag, enormer Aufwand durch das von den Krankenkassen geforderte Qualitätsmanagement und dazu im Verhältnis zu geringe Vergütung schafft eine Situation, die es kaum mehr möglich macht sein Kind zu Hause oder in einem Geburtshaus zu bekommen.
Durch die Privatisierung der Krankenhäuser werden, zwecks des Profits, Geburtsabteilungen in kleineren Hospitalen geschlossen. Somit schwinden im ländlichen Raum zunehmend Möglichkeiten einer Geburt in einem Krankenhaus in der Umgebung.
Viele freischaffende Hebammen verlagern deshalb ihren Arbeitsschwerpunkt auf die Vorsorge, Wochenbettbetreuung und das Anbieten weiterer gesundheitsfördernder Kurse rund um die Schwangerschaft.
Wir möchten darüber informieren, dass jede werdende Mutter/Eltern Vorsorge und Wochenbettbetreuung, durch die Krankenkassen finanziert, in Anspruch nehmen kann. In diesem Zusammenhang übersetzen wir eine Zusammenfassung des Interviews in Farsi und Arabisch um die Reichweite dessen zu vergrößern.
Für viele muslimische Familien stellt es ein Problem dar in einem Krankenhaus mit oftmals männlichen Ärzten zu entbinden. Deshalb möchten wir darauf hinweisen, dass es, zwar begrenzt, die Möglichkeit in Deutschland gibt nur mit einer oder zwei Hebammen sein Kind ohne die Hektik einer Klinik in einer 1 zu 1 Betreuung zu bekommen.
Das Geburtshaus Rosenheim ist auf der Suche nach neuen Kolleginnen die sich dem angagierten Team von 3 Hebammen anschließen wollen.
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