Hörenswert: Juli Kapelle – „Materie“
Die Juli Kapelle wurde 1996 von Achim Sauer gegründet, der seit her auch den Chefdirigenten mimt. Frei nach dem Motto gut Ding braucht Weile haben sich die Jungs und Mädels rund um Mastermind Sauer von 1997 bis 2004 für ihr zweites Album Materie: Zeit gelassen. Der Stil der Juli Kapelle lässt sich als Mischung von deutschsprachigem Rock und Independent mit experimentellen und avantgardistischen Charakter beschreiben. Die etwas härtere Antwort auf den aufflammenden deutschsprachigen Mainstream-Pop ist allemal
Hörenswert: Freitag 29.04.2005 um 14:08 Uhr
Wiederholung: Mittwoch 4.05.2005 um 24:00 Uhr
Als Vorbilder nennt die Juli Kapelle Acts wie Can, Tom Waits, Motorpsycho oder PJ Harvey. Die Interpretation der deutschsprachigen Texte beschreibt man am besten als Sprechgesang. Die heißt aber nicht, dass die Texte und der Gesang nicht mit der Musik harmonieren. In der Musik spiegelt sich das enorme kreative Potential der Band wieder: Analoge Instrument verbinden sich mit geschickt eingesetzten elektronischen Effekten zu einem in sich stimmigen, überaus ambitionierten Gesamtkunstwerk. Gelungen sind daher auch die reinen Instrumentalnummern (#07, #12), wenns das nächste Mal ein bisschen mehr davon sein darf.
PS: Aufgrund der Kürze des Albums spielen wir in Hörenswert noch ein Paar Nummern der ebenfalls deutschsprachigen Rock-Kombo „ELKE“.
Anspieltipps:
#05 sender
#07 aufzeichnung des flugschreibers d-160 (instr.)
#11 so nah / so fern
Links:
Juli Kapelle www.julikapelle.de
t & TT (Vertrieb): www.tundtt.de
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