Hörenswert: Polarkreis 18 – „Polarkreis 18“
Wer hätte gedacht, dass Dresden die Geburtsstadt des spannendsten Album des – zugegeben noch jungen – Jahres wird.
Von dort kommen Polarkreis 18, deren Debüt neue Maßstäbe in Sachen Electropop setzt. Ihre erste Auskoppelung „Dreamdancer“, die gerade allerorts auf Heavyrotation läuft, ist ein Geniestreich, der gleich klar macht, worum es bei Polarkreis 18 geht: Emotionalität und Gewaltigkeit.
Hörenswert. Das RF Album der Woche, am Freitag, 02.03.07, ab 14.06 Uhr auf 107,5 Mhz, Wh am Mi, 07.03.07, ab 24:00 Uhr
Diesen Spagat hinzukriegen darf man ihnen ruhig hoch anrechnen. Denn, dass bei gefährlichen Experimenten mit Synthie, Gitarren und Orchesterstreichern keine seltsamen Peinlichkeiten rauskommen, sondern eine höchst innovative und zeitgemäße Synergie, zeugt von Können statt vom Zufall. Eine dreiviertel Stunde lang demonstrieren Polarkreis ganz unschuldig, wie Elektropop heutzutage eigentlich klingen muss, ohne in bekannte Muster zu verfallen und ohne zu abgedreht futuristisch ans Werk zu gehen.
Nicht einmal der lästige Zwang Vergleiche zu ziehen oder das angestrengte Identifizieren, von wem Polarkreis 18 vielleicht beeinflusst wurden, fruchten. Hier haben wir es mit fünf eigenständigen, blutjungen Musikern zu tun, die, wenn sie so weitermachen, noch ganz große Hymnen und Traumsymphonien kreieren werden. Emo-Electropop is born! And it was born in Dresden…wer hätte das denn gedacht!
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