Hörenswert: Prince – „3121“
Prince aka The Artist Formerly Known As Prince oder Symbol oder wieder Prince…
Über diesen Künstler gab es schon immer geteilte Meinungen und so darf es solche auch über seinen neuen Output „3121“ geben. Wie so oft in der Musik gilt hier, man mag’s oder man mag’s halt nicht.
Der kleine Multiinstrumentalist aus Minneapolis ist seit fast 30 Jahren, rund 50 Alben und unzähligen Sideprojects eine Konstante, einer der ganz Großen und Prägenden im Geschäft, der nie wirklich weg vom Fenster war. Auf „3121“ versucht der Master of Funk lobenswerterweise nicht, an seine 80ies und 90ies Hitalben anzuknüpfen und schafft hingegen einen stimmigen Übergang zum Vorgängeralbum „Musicology“. Prince ist auf „3121“ einfach Prince und damit ist er auch automatisch in time.
Hörenswert: Fr, 14.04.06, ab 14.06 Uhr auf 107,5 Mhz, Wh am Mi, 19.04.06, ab 24 Uhr
Auch wenn man ihm das wirklich nicht ansieht, wird Prince älter. Das spiegelt sich auch in seiner Musik wider. Unter dem Deckmantel des Funk hat Prince Rogers Nelson 30 Jahre herumexperimentiert und aus Pop, Rock, Soul und Jazz neue Stilmittel entwickelt. So wie es sich für ein gutes Prince-Album gehört, ist auch „3121“ von Facettenreichtum geprägt und so finden wir fast programmatisch die smoothen Nummern, den Dirty-Funk oder den Sexy-Blues. Die Klasse von „3121“ manifestiert sich besonders nach mehrmaligem Hören; von Perlen wie „Lolita“, „Fury“, „3121“, „Black Sewat“ oder „Love“ kommt man schwer wieder los, auch wenn man auf „3121“ im Gegensatz zu „Musicology“ keinen sofort identifizierbaren Superhit findet.
Der Workaholic hat wieder fast alles im Alleingang eingespielt (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Piano) und produziert, ins Boot geholt hat er sich natürlich auch wieder weibliche Vocalunterstützung: die R&B-Newcomerin Tamár. Die Nummer 3121 soll übrigens eine Hausnummer sein, die Prince beim Vorbeifahren zufällig aufgeschnappt hat.
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