Hörstolpersteine (2012)
“Ist das nicht gefährlich, Stolpersteine, da fällt man doch hin?”
“Nein, nein man stolpert nicht und fällt hin, man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen”
In mehr als 500 Orten Deutschlands sowie in mehreren Ländern Europas finden sich die sogenannten Stolpersteine nach einer Idee von Gunter Demnig. Stolpersteine sind mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehene Messingtafeln, die vor dem letzten selbstgewählten Wohnort von Opfern des Nationalsozialimus verlegt werden. Über 34.000 Stolpersteine wurden bereits in Straßen und Gehsteigen eingelassen um die Erinnerung an die Menschen, die dort wohnten wach und lebendig zu halten. Denn
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
(Talmud)
Die Hörstolpersteine fügen diesem „größten dezentralen Denkmal der Welt“ (arte) eine weitere Dimension hinzu: Sechs Freie Radios in Deutschland und Österreich produzieren kurze Radiosendungen, die zusätzliche Informationen über die Biographie der Menschen liefern. Ähnlich den Stolpersteinen auf der Straße tauchen sie unverhofft in den Radioprogramm auf und sollen irritieren, aufmerksam machen und die Geschichten der Opfer bewahren.
Die Hörstolpersteine sind eine Kooperation von:
- Radiofabrik, Salzburg (Idee & Leadpartner)
- FSK, Hamburg
- Radio Corax, Halle an der Saale
- Radio F.R.E.I., Erfurt
- Radio FRO, Linz
- Radio Z, Nürnberg
unterstützt durch das Programm “Europe for Citizens” der EU.
Genauere Informationen und alle produzierten Lang- und Kurzsendungen findest du im Hörstolpersteine Blog.
Projektleitung & Entwicklung: Eva Schmidhuber