Hörenswert: Cocoon-Compilation H
Das Cocoon-Label von Sven Väth hat mit ihrer mittlerweile achten Ausgabe ein starkes Stück Techno-Sampler herausgebracht, wobei an Exklusivität und Deepness nicht gespart wurde.
Hörenswert. Das RF-Album der Woche am Freitag, 22.08.08, ab 14:08 Uhr, Wh am Donnerstag, 28.08.08, ab 00:00 Uhr
Inzwischen ist man bei der alphabetisch aufsteigenden Sampler-Reihe von Cocoon beim Buchstaben „H“ angelangt. Selten klang eine Veröffentlichung dieser Serie, die nach dem Label und Club von Sven Väth benannt ist, so überzeugend wie die neueste Ausgabe. Für die Zusammenstellung war wie immer der deutsche Techno-Papst Sven Väth selbst, sowie sein Labelmanager Pauli Steinbach verantwortlich.
12 Tracks haben auf der CD Platz gefunden, zum Teil exklusiv produziert oder zum ersten Mal veröffentlicht, die Stücke erscheinen wie gewohnt im Original und folgen ungemixt aufeinander.
Stilistisch gesehen geben sich auf der Veröffentlichung Electro, House und Techno die Klinke in die Hand, auffallend ist die Deepness, die beim Track „The Deep Side Of The Moog“ des Holländers Joris Voorn zum Tragen kommt, aber auch die in Wien aufgewachsene Britin Cassy Britton mit „A Plea For Me“ und Efdemin mit dem Titel „Float“ lassen sich diesbezüglich nicht lumpen. Der Brite Simon Baker beschert uns mit „U“ einen regelrechten Trip, die Kollaboration von Dubfire und Oliver Huntemann („Diablo“) ist spacig-verdreht geraten, „Death By House“ von Len Faki macht seinem Namen alle Ehre, so düster stampft es daher.
Oliver Ho ist unter seinem Pseudonym Raudive mit „Tempo“ vertreten, der in Paris lebende Istanbuler Tolga Fidan sorgt mit „Us And Them“ für eine exotische Brise, und nicht zuletzt die Teilnahme des Brasilianers Gui Boratto („Golden Axe“) verdeutlicht, dass es auf der Compilation international zugeht. Den Sampler beschließen Mark August („3 Of A Kind“) und Matt Star („Am I Dreaming“). Chef der Veranstaltung Sven Väth selbst ist zusammen mit Roman Flügel („Trashbindance“) vertreten.
Für DJs erscheint die Compilation als 6er-Vinyl, hier fallen die Stücke im Vergleich zur CD-Ausgabe länger aus.
Auf dieser Zusammenstellung könnte „H“ für hervorragend stehen, die Tracks sind sowohl für den heimischen Zeitvertreib als auch für die Tanzfläche geeignet.
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