Barbara Wally ist in Salzburg bekannt als langjährige Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst (über 25 Jahre bis Ende 2008). Sie versuchte mit den Mitteln der Kunst gesellschaftliche Vorgänge zu beschreiben, manchmal zu beeinflussen und auch Ausgrenzungsmechanismen zu durchbrechen. Gesellschaftspoltische Wachheit, Emanzipation, Kreativität waren ihre Lebensinhalte. Die Richtung des Kunstbetriebes in eine Exklusivität missfiel ihr, im „Westen“ keine neuen Impulse mehr zu erwarten und so veränderte sie ihre Lebensführung völlig und reiste nach Asien bzw in den Osten. Aufsehen erregte Sie mit Ihrem Eintritt zum Islam und Ihrer Heirat mit einem jemenitischen Reiseführer. So oder so ähnlich beschreiben die meisten Medien das öffentliche Leben von Barbara Wally.
In den letzten Jahren lebt sie in Salzburg und im Jemen, einem Land, in dem strikte Geschlechtertrennung und Stammestraditionen den Takt eines Frauenlebens vorgeben.
Ich habe Frau Wally zu uns ins Radiofabrikstudio gebeten, um über ihr „altes und neues“ Leben zu sprechen und natürlich Insiderinneninformationen über die Situation der Frauen im Jemen zu erhalten.
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