KinderHörspiel – Konferenz der Tiere
Sonntag, 18. April 2021 ab 10:06 Uhr
Einmalige Ausstrahlung des Kinderhörspiels in der Bearbeitung durch das Kinder-Ensemble „LostKitz„:
Liebe Hörer*innen!
Stellt Euch vor!
Eine Schule.
In der Wiener Leopoldstadt.
Sperrt von einem Tag auf den nächsten zu.
Dahingezetteltes. Und
Dahergezetteltes.
Übungspakete. Und
Funkstille.
Die Kinder – zu Hause.
Theaterproben, die Theateraufführung: abgesagt.
Eltern – zu Hause.
Kurzarbeit heißt –
für die, die´s genehmigt bekommen haben – zumeist:
Zwischen Hobby-Didaktik-Sprengseln arbeiten,
lange in die Nacht hinein.
Die Kinder hören häufig:
„Jetzt nicht.“
Trotz.
Dem.
Die Kinder sprechen.
Auf Mobiltelephone.
In Computermikrophone hinein.
Auf Diktiergeräte.
&c &c
Und schicken ihre kleinen Sprechkunstwerke.
Sie werden zusammengeflickt.
Gestückelt, genäht.
Perfektion?
Leidenschaft.
Inzwischen.
Ein Jahr später.
Murmeltiere.
Und Tage.
Aber.
Wir haben von der Nachlassverwaltung Erich Kästners
die freundliche Genehmigung erhalten,
unsere Arbeit im Radio vorzustellen:
Großer Dank dafür!
Und an die Radiofabrik!
Die unser kleines Lockdown-Werk sendet!
Herzlich,
mischa von LostKitz
Wer mehr zum Inhalt wissen will:
Julius schreibt an Leopold: Die Menschen behaupten, sie hätten die Welt gerettet! So nicht! Die beiden machen sich daran, die wahre Geschichte der Rettung der Welt aufzuzeichnen.
Alles beginnt an Oskars Geburtstag, der von Nachrichten des nächsten Scheiterns der Menschen unterbrochen wird. Die Tiere ärgern sich. Es muss etwas geschehen!
Oskar hat eine Idee. So klingelt wenig später bei Paul am Nordpol das Telephon: Oskar lädt alle Tiere der Welt zur einzigen und letzten Konferenz der Tiere.
Wir werden Zeuge eines Telephonats von General Zornmüller, der inkognito die Abreise der Tiere beobachtet: Sie sind unterwegs zum Hochhaus der Tiere.
Dort beginnt die Konferenz mit einer Rede Pauls, der sich auf der Anreise verkühlt hat. Gegen Ende der Rede muss Paul so laut niesen, dass die Lautsprecher der Übertragungen bersten.
Zornmüller protestiert im Namen der Menschen gegen diesen „Anschlag“. Die Forderungen der Tiere werden natürlich abgelehnt.
Max hat einen Vorschlag – der sofort in Taten umgesetzt wird: Mäuse sollen alles Aktenmaterial der Menschenkonferenz anknabbern, so wollen die Tiere ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Schockiert berichten Reporter von den Vorfällen. Aber wieder lehnen es die Menschen ab, auf die Forderungen der Tiere einzugehen. Auch der nächste Einfall beeindruckt Zornmüller nicht.
In ihrer Verzweiflung greifen die Tiere zu einem letzten Mittel – und bringen die Menschen damit zur Vernunft und zum Einlenken.
Lass' uns einen Kommentar da