Hörenswert: Kings of Convenience – „Riot on an empty street“
Ideal ist das nicht. Wenn man mit dem Titel seines erst zweiten Albums einen Begriff einführt, den die britische Presse ratzfatz als neue Genre-Bezeichnung übernimmt. Stichwort: Hype-Gefahr!
„Quiet is the new loud“, war aber auch wirklich ein außerordentlich trefflicher Kommentar zur Musik der norwegischen Kings of Convenience, die dieser Tage ihr drittes Album „Riot on an empty street“ veröffentlichen.
Aus der Nähe der heimlichen europäischen Musikhauptstadt Bergen kommen sie, jener Stadt, die bereits Söhne wie das Kaizers Orchestra oder Röyksopp herausgebracht hat. Unglaublich, das.
Nachdem die gebrochenen Herzen und Teenager-Autoradios im Jahr 2001 mit „Quiet is the new loud“ gefüttert wurden, liegt diese Vermutung auch bei „Riot on an empty street“ nahe. Jedoch, und da können wir uns alle nicht helfen: das ist halt einfach wunderschön.
Vokalharmonien, die an Simon&Garfunkel gemahnen, Melodien, die sonst von Travis, Belle&Sebastian, Turin Brakes, Coldplay oder Elbow gemacht werden. „New Acoustic Movement“ eben, um es mit den aufgeblasenen britischen Gazetten zu sagen.
„Relaxte, akustische Stimmungsmusik“ sagen wir und freuen uns entspannt.
Anspieltipp:
Misread
Stay out of trouble
Cayman Islands
(aber eigentlich eh alles).
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