Ukraine anders. Berichterstattung aus anderen Blickwinkeln.
Programmschwerpunkt ab 3. April 2014:
„Die Medien“ vermitteln ein recht einheitliches Bild der Lage in der Ukraine. Freie Radios wie die Radiofabrik bieten die Möglichkeit, auch Sichtweisen abseits des Mainstreams kennen zu lernen. Keine tagesaktuellen Berichte über die neuesten Ereignisse, aber Hintergründe und Blickwinkel, die in anderen Medien nicht vorkommen.
In der Vielfalt des Programmes erhalten diese Beiträge oft nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten. Deshalb gibt es auf der Radiofabrik ab 3. April einen Schwerpunkt „Ukraine anders“, der bereits ausgestrahlte Sendungen zum Thema wiederholt und zukünftige unter diesem Übertitel ankündigt.
Neben Sendungen aus dem Programm der Radiofabrik sind auch Beiträge von anderen Freien Radios in Österreich und Deutschland zu hören.
Der Schwerpunkt wird in loser Folge fortgesetzt. Beiträge zum Thema werden auf der Radiofabrik-Website unter dem Titel „Ukraine anders“ angekündigt.
Das Programm:
Magazin um 5 am Donnerstag, den 3. April um 17:06 Uhr:
Romana Stücklschweiger im Interview mit Mariya Donska. Die Literaturwissenschaftlerin in Salzburg und ukrainische Staatsbürgerin hält am 31.3. einen Vortrag „Die Ukraine besser verstehen“. Ihr ist besonders der Zugang zur Thematik abseits des Mainstreams und ein Blick über Kiew hinaus wichtig, vorrangig beschäftigt sie sich mit dem historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund der revolutionären Umwälzungen in der Ukraine und mit den Menschen, die die Revolution trugen.
DenkBar am Donnerstag, 3. April um 19:06 Uhr (WH am Dienstag, 8.4. 10:06 Uhr):
Durch die Erweiterung der EU ist die Ukraine zur Knautschzone zwischen Ost und West geworden. Beide Seiten versuchen, in dieser Region so viel Einfluss wie möglich zu erlangen. Wir kennen die Lage nur aus der Propaganda des Westens, der uns seine eigenen Interventionen in diesem Krisenherd verschweigt.
Berliner Runde – Radia Obskura: CCCP 2.0? am Freitag, 4. April um 16 Uhr:
Was nun? CCCP 2.0? Cold (Hot) War? Oder einfach nur Krimsekt?
Was passiert eigentlich gerade in der Ostukraine? Die Meldungen dazu sind in den anderen deutschen Medien sehr spärlich? Woran liegt das? Wir reden dazu mit Ulrich Heyden, der dort die letzten Tage unterwegs war. Sendungsübernahme des „Magazin für subversive Unternehmungen für, gegen und aus Berlin“ vom 19. März – eine gemeinsame Sendung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sender Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin).
„Hallo Nachbarland“ am Freitag, 4. April um 19:06 Uhr:
Eine Stellungnahme gegen Polarisierung und Verhetzung auf beiden Seiten. Neben musikalischen Beiträgen zum Umgang mit Konflikten (Funny Van Dannen – 11. September, Georg Kreisler – Das Spiel + Blumengießen) gibt es ein Gedicht über Krieg und ein selbstkomponiertes Lied namens „Auf der Flucht“ zu hören und es wird über passende Literatur zum Thema Geopolitik gesprochen.(Wiederholung des 2. Teils der Sendung vom 25.3.)
rakija i ruze – Musik vom Balkan am Samstag 5. April um 20 Uhr:
Alex Zechbauer im Gespräch mit dem Salzburger Autor Christian Lorenz Müller, der auch eigene Texte über seine Eindrücke von drei Reisen in die Ukraine liest. Die Musik kommt passend zum Thema aus der Ukraine, Moldavien, Rumänien, Russland (Wiederholung der Sendung vom 10.3.)
Denkmal fm/in vino am Sonntag, 6. April um 16 Uhr:
Hier die Guten im Westen und da die Bösen im Osten – das wird der Realität nicht gerecht. Eine verantwortliche Berichterstattung unterscheidet nicht gute und schlechte Völker, sondern gute und schlechte politische Bedingungen, die sich verändern lassen. Auch Doppelmoral lässt keine ausgewogene Berichterstattung zu in der momentanen Beurteilung der Krisensituation. „Das Recht des Stärkeren“ wurde von verschiedenen Regierungen über die „Stärke des Rechtes“ gestellt – nicht nur in der Ukraine. (Wiederholung der Sendung vom 10.3)
Ukraine anders am Sonntag, 6. April um 19:06 Uhr stellt drei Beiträge zusammen:
„Glosse: einfach kompliziert“ von Bernhard Redl (akin radio vom 6.3. ) „Es ist so einfach, die Interessen im Ukraine-Konflikt zu durchschauen, wenn man mal das ganze Brimborium der Propagandaabteilungen hüben wie drüben ignoriert. Aber die Lage ist kompliziert und beide Seiten haben sich — und uns — in etwas hineingeritten, aus dem es selbst bei gutem Willen schwierig werden wird, wieder rauszukommen. Man kann nur hoffen, daß sich die Welteliten nicht wieder einmal für die einfachste Lösung entscheiden. Das wäre dann nämlich Krieg.“
„Wem Gehört die Ukraine?“ von Herbert Auinger (Gegenargumente vom 25.3., Radio Orange 94.0, Wien. ) – Das Assoziationsabkommen mit der Ukraine: Europa will das Ende des „Lavierens“ zwischen Ost und West – Russland beharrt auf seinen wirtschaftlichen, politischen und strategischen Interessen – Die Ukraine, auf beide Seiten angewiesen, streitet um den Preis für den Übertritt – Damit ist ihre Behandlung als „Partner“ vorbei: Der Westen setzt auf den Umsturz
„Maidan und Medien: Wie über die Krise berichet wird“ (Focus Europa vom 23.3., Radio Dreyeckland, Freiburg). Zwei Menschen aus der Ukraine schildern, welchen Eindruck sie von der Medienberichterstattung in Deutschland haben.
Die USA, das Völkerrecht und die “Regionalmacht Russland”. am Montag, 7. April um 17:30 Uhr:
US-Präsident Obama hat auf dem nuklearen Sicherheitsgipfel in Den Haag Russland als Regionalmacht bezeichnet. Die Medien griffen dies sofort auf und bezeichneten diese Aussage Obamas als Provokation des russischen Präsidenten Putin und Herabwürdigung Russlands. Ist das so? Das wollten wir von Michael Horn vom Gegenstandpunkt-Verlag wissen. Interview mit Michael Horn vom Gegenstandpunkt-Verlag. Übernahme einer Sendung von Radio lora, dem Freien Radio in München vom 26. März.
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