Civilmedia11 im Zeichen von Demokratie und Qualität
Radiofabrik bringt für 5. Konferenz über Medien und Zivilgesellschaft 140 Teilnehmer aus 25 Ländern nach Salzburg.
Salzburg, am 11. April 2011
Social Media kommt bei den Demokratisierungsprozessen vom Iran bis Ägypten eine Schlüsselrolle zu. Den sozialen Bewegungen bieten speziell neue Medien enorme Chancen. Aber sie können nicht alles. „Technologien alleine ersetzen nicht das Denken“, erklärt John Downing von der University of Southern Illinois, einer der prominentesten Teilnehmer an der diesjährigen Civilmedia. „Technologien kopieren unser Verhalten und unsere Denkweisen, und genau deshalb können sie so wirksam werden.“
Wie kann nun die Zivilgesellschaft den sozialen Wandel durch die Produktion von eigenen Medien fördern? Wie können bestehende, von UserInnen gestaltete TV-Sender, Radios und Netzprojekte ihre Qualität verbessern, um mehr Einfluss zu gewinnen? Über Fragen wie diese referieren und diskutieren im Rahmen der Civilmedia in Salzburg 140 ExpertInnen und MedienaktivistInnen aus 25 Ländern. John Downing wird dabei auch erläutern, worin der Unterschied besteht zwischen Social Media, Medien der Zivilgesellschaft, Community Medien oder Alternativ-Medien.
Insgesamt sechs so genannte Streams, geben auf der diesjährigen Civilmedia die großen Themen vor: Die Frage nach dem „Public Value“ von Community Medien wird ebenso in mehreren Vorträgen behandelt wie der Zusammenhang von „Demokratie und Qualität“, die „Feministische Medienproduktion“ oder „Crowd Funding“. Die Frage, wie bestimmte Technologien zu mehr Mitbestimmung bei der Erstellung öffentlicher Budgets führen können, behandeln Ursula Maier-Rabler und Stefan Huber vom ICT&S Center der Uni Salzburg .
Die Civilmedia11 findet von 14. bis 16. April im alten Gebäude der Salzburg Druckerei in der Bergstraße 12 statt. Organisiert wird die Civilmedia von der Radiofabrik in Zusammenarbeit mit dem Programmbereich Contemporary Arts & Cultural Production am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Uni Salzburg in Kooperation mit dem Mozarteum.
Rückfragenhinweis:
Eva Schmidhuber, Alf Altendorf