FabrikantInnen vorgestellt: Norbert K. Hund – 10 Jahre on Air, 500 Sendungen

Die Sprache ist der Spielplatz von Norbert K. Hund – nicht nur in gesprochener Form in 500 Ausgaben von „Artarium“ und „Nachtfahrt Perlentaucher“, sondern auch schriftlich in den Blogs zu den beiden Radiosendungen. Mit den dort nachlesbaren 440 poetischen Beiträgen wird Das etwas andere Kunnstbiotop (= Untertitel der Sendung Artarium) tatsächlich zum sprachlichen Gesamtkunstwerk.
Gewiss: es gibt RadiomacherInnen in der Radiofabrik, die schon länger on Air sind und mehr Sendungen gemacht haben. Aber Norbert K. Hund kümmerte sich in den letzten 10 Jahren nicht nur um seine Radiosendungen (seit 7 Jahren gemeinsam mit Christopher Schmall), sondern er schaut in der Radiofabrik auch auf das große Ganze: Egal, ob es um Mitgliederversammlungen, Zukunftsvisionen oder die Programmkommission geht, auf ihn kann Salzburgs Freies Radio zählen.
Und wenn mal was schief zu laufen droht in seinem Sender (denn die Radiofabrik ist ein Verein und gehört ihren RadiomacherInnen), dann heißt es: “Des geht überhaupt ned!”
Du hast auch Lust im Studio Platz zu nehmen und hörbar zu machen, was alle hören sollen? Eine spannende Sendungsidee? Ein gesellschaftliches Anliegen? Eine geniale Musiksammlung? Oder einfach nur Interesse am Radiomachen?
Dann schau doch einfach bei uns vorbei (1. Stock, ARGEkultur) oder schick ein Mail an programm(at)radiofabrik(dot)at und bald bist auch du gut zu hören!
Sendungen zum Nachhören
Apocalypse Now Solo
Voice-Over-Music-Performance frei nach „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola (Ausschnitt). Norbert K.Hund liest aus „Die hohlen Männer“ von Hans Magnus Enzensberger live zur Musik von The Doors („The End“).
Was wir hier machen ist mehr als nur Radio … So beschäftigten wir uns im zweiten…
Warum ist Radio?
“Warum ist überhaupt Radio und nicht vielmehr nichts?” Das könnten wir uns in Abwandlung eines Satzes von Martin Heidegger fragen. Oder auch: “Warum ist überhaupt Freies Radio und nicht vielmehr nur das Übliche?” Derlei Überlegungen können und wollen wir hier naturgemäß nur aus unserem eigenen,…
Wo die wilden Worte wohnen
“Beton und Ibuprofen” ist auch eine Suche nach Sprache. Worte, Zeilen, ganze Strophen, tauchen variiert mehrmals auf. PeterLicht probiert immer wieder Begriffe wie “Wolken, Nacht, Augen, verlieren” an, kontrastiert sie mit sad und happy Sounds, wie um rauszufinden, was sind überhaupt Songs und wie passen…
Nie wieder Krieg
“Je öfter ich Tocotronic höre, desto mehr entdecke ich.” So oder so ähnlich sprach unlängst der Hase (ich gebe es hier sinngemäß wieder). Und auch wenn wir beide es jeweils unterschiedlich in Worte fassen – dahinter liegt eine nicht erklärbare Gewissheit, das so oder anders…
Der Krieg in mir
“Der Krieg ist nicht vorbei, wenn er auf den Schlachtfeldern endet. Er geht weiter in den Herzen und Hirnen der Kinder.” So sprach ich als Jugendlicher zu meiner Mutter, die den 2. Weltkrieg noch selbst erlebt hatte, wenn sie daran Anstoß nahm, dass da etwas…
Lass' uns einen Kommentar da