Hörenswert: Gregory Porter – „Water“
Bei Ausnahmesänger Gregory Porter stehen Musik und Gesang meist gleichberechtigt nebeneinander. Zumindest, wenn man in sein aktuelles Album „Water“ mit dem Stück „1960 What?“ einsteigt. Denn hier begleiten und befruchten sich in bester Jazz-Mainstream Tradition Musik und Stimme gegenseitig. Besonders Emmanuel Harold am Schlagzeug befeuert das Ganze ungemein mit seinem treibend energetischen Spiel, dass er über das komplette Album gesehen, leider viel zu selten anbringen darf.
Hörenswert. Das RF-Album der Woche ist zu hören am Freitag, 21.10.11 ab 14:08 Uhr, Wh am Donnerstag, 27.10.11 ab 00:00 Uhr.
Porter auch als Sänger in Musicals aktiv ist. Dabei scheint Porters sehr kraftvolle und unglaublich soulige Stimme viel besser zu Uptempo-Nummern zu passen , als zum ewig elegisch Poetischen. Aber auch Letzteres hat ja gerade an verregneten Herbsttagen durchaus seine Berechtigung. Wenn dann noch in der Produktinformation zu lesen ist, dass der große Wynton Marsalis (seines Zeichens Verfechter der Auffassung, dass Jazz die moderne Klassik darstellt) Gregory Porter als „einen fantastischen jungen Sänger“ bezeichnet ist klar, was man auf dem Album zu hören bekommt: Einen großartigen Hit, umgeben von vielen Balladen, die im klassischen Mainstreamstil fantastisch gut gespielt für anspruchsvolle und leichte Unterhaltung sorgen.
Das Album ist am 24. September 2010 bei Motema erschienen.
Personnel: Gregory Porter (vocals), Chip Crawford (piano), Aaron James (bass), Emmanuel Harold (drums), James Spaulding (alto saxophone-track 5,6), Yoske Sato (alto saxophonist- track 2,3,5,7,9), Curtis Taylor (trumpet-track 2,3,4,5,7), Robert Stringer (trombone-track 2,3,5,7), Kamau Kenyatta (producer)
Lass' uns einen Kommentar da