Magazin um 5 am Mittwoch: Protest gegen Sozialpolitik des Landes
Mittwoch 24. August 17:06 Uhr. Der Sozialbereich verkomme immer mehr zum Billiglohnsektor für teilzeitbeschäftigte Frauen. Verantwortlich sei die Sozialpolitik des Landes Salzburg. BetriebsrätInnen von vielen Salzburger Sozialbetrieben machen ihrem Ärger jetzt mit Protestmaßnamen Luft.
Dienste wie Hauskrankenpflege, Seniorenbetreuung, Jugendarbeit, soziale Beratung uvm. wurden in den letzten Jahren zunehmend vom Land an private Einrichtungen abgegeben. Mit fatalen Folgen für die MitarbeiterInnen: Das Land orientiert sich bei der Bemessung der Kostensätze an die Betriebe nicht an den Kollektivverträgen. Damit geht für die Betriebe die Kostenschere immer weiter auf, wenn sie kollektivvertraglich konform agieren wollen. An Sachkosten kann nicht mehr gespart werden: es wird an der Personalschraube gedreht und eingespart wird bei Fortbildungen, Supervisionen, Nachtzuschlägen, es werden Beratungsstunden reduziert und damit stundenweise Stellen abgebaut.
Nachdem die ÖVP noch die Ansicht äußerte, dass in Sozialeinrichtungen „mangelndes Kostenbewusstsein“ herrsche und „zu viele Sozialarbeiter“ angestellt seien, ist für BetriebsrätInnen von vielen Salzburger Sozialbetrieben das Maß voll: Als Plattform „Wir fair dienen mehr!“ protestieren sie mit der „Aktion Geldverschwendung“ gegen die Sozialpolitik des Landes Salzburg
An der „Plattform wir verdienen mehr“ beteiligt sind BetriebsrätInnen von Caritas, Diakonie-Zentrum, Drogen- und Suchtberatung, Pro Juventute, Pro Mente, Rettet das Kind, Volkshilfe
Gast im Magazin um 5 ist Johanna Landauer von der Plattform „Wir fair dienen mehr!“
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