Sun Ra
Hörenswert: On Ka’a Davis – “Seeds of Djuke”
On Ka’a Davis – “Seeds of Djuke” Was der New Yorker Avantgarde-Gitarrist so spielt, entspricht keiner Konvention. Insbesondere die rhythmische Freiheit seines Spiels gleicht einem metrischen Delirium und ist wohl der Alptraum jeder abendländischen Musikschule. Davis verspottet unsere musikalischen Grundprinzipien und schafft einen Kosmos, in dem etwas Möglich ist, das man nicht einmal zu denken…
Hörenswert: Ancient Infinity Orchestra – “River Of Light”
„River Of Light“ Auf ihrem Debütalbum macht dieses 14-köpfige Ensemble aus Leeds genau da weiter, womit einst Pharoah Sanders, Sun Ra oder auch John Coltrane begonnen haben. Somit gibt es auf “River Of Light” eine Art von spirituellem Jazz zu hören, der eine glasklare Idee verkörpert und mit viel Raum zwischen den Tönen einen ausgesprochen meditativen Ansatz…
Hörenswert: Das Fire! Orchestra – “Echoes”
Das Fire! Orchestra – “Echoes” Der schwedische Saxofonist Mats Gustafsson mit seinem bekannten orchestralen Größenwahn erreicht auf dem dritten Album des Fire! Orchestras eine neue Dimension. Das betrifft sowohl die klanglich-kompositorische, als auch die personelle Ebene. Eingespielt wurde nämlich mit einem 43 Kopf starken Ensemble, das zwischen Kammermusikalischem und Expressivem jegliche Schattierung besitzt und berauschende Kunstwerke…
Hörenswert: Frente Cumbiero – “Cera Perdida”
Frente Cumbiero – “Cera Perdida” Wer auf Tanzmusik der bizarren Sorte steht, ist bei Frentes psychedelischer Spielart des kolumbianischen Cumbia genau richtig. Auch auf “Cera Perdida” erzeugt Frente wieder ein vielschichtiges Klanggewitter aus schrägen Sounds, Effekten und Cumbia-Rhythmen. Als großer Erneuerer beamt Frente so den altehrwürdigen Cumbia fast komplett in futuristische Welten. Hörenswert. Das RF-Album…
Hörenswert: Elephant9 – „Arrival of the New Elders“
Elephant9 – „Arrival of the New Elders“ Elephant9. Dieser Name steht seit dem Jahre 2018 für fantastischen Jazz-Rock aus Norwegen, der höchst facettenreich alle Spielarten des Genres neu auslotet. Mit „Arrival of the New Elders“ legt das Power-Trio ein Album nach, das nahtlos an ihr umjubeltes Debüt „Greatest Show On Earth“ anknüpft. Grenzenlose Spielfreude, raffinierte…
Hörenswert: Jimi Tenor – “Aulos”
Jimi Tenor – “Aulos” In diesen turbulenten Zeiten ist der Rat von Mystikern, Esoterikern und Propheten wohl besonders gefragt. Mit Jimi Tenor wählt die Radiofabrik sozusagen den Chef-Mystiker zum spirituellen Führer und vertraut seiner musikalischen Energiearbeit und seinen ekstatisch-psychedelischen Klängen ihr Schicksal im Jahre 2021 an. Und sollte jemand voll Zweifel sein, so erblicke er das…
Hörenswert: Amir El Saffars River-Of-Sound-Ensemble – „Not Two“
Amir El Saffars River-Of-Sound-Ensemble – „Not Two“ Überwältigend hymnisch und mit einer enormen polyzentrischen Vielfalt, führt das siebzehn-köpfige Ensemble Jazz mit klassisch arabischer Musik zusammen. Dass dies auf „Not Two“ ganz selbstverständlich klingen mag, liegt hintergründig an einer grandiosen kompositorischen Meisterleistung und der Leitung der fantastischen Musiker durch Mastermind Amir El Saffar. Auch dank des…
Hörenswert: Maurice Louca – „Elephantine“
Maurice Louca – „Elephantine“ Achtung Kunst. Der aus Kairo stammende Gitarrist Maurice Louca kreiert auf seinem dritten Album Klangwolken, die wie die Vertonung eines langen Traumes klingen. Mit aller Konsequenz wählt Louca einen ganz eigenen narrativen Ansatz, der dem Fantastischen viel Raum gibt und mit stets wandelnden Bezugspunkten arbeitet. Die stete Verwandlung der mal düster-expressiven, mal…
Hörenswert: Web Web – „Dance of the Demons“
Web Web – Dance of the Demons Das zweite Album dieses furios aufspielenden Quartetts ist von einer spirituellen und ergreifenden Tiefe durchdrungen. Mit einigen Anleihen, aber einer ganz eigenen Tonsprache kreiert Web Web einen Sound, der mit Elementen der Trancemusik eine immens betörende Wirkung ausübt. Doch auch wenn das sehr groovig klingt, tanzen werden wohl…
Hörenswert: Jimi Tenor – „Order of Nothingness”
Jimi Tenor – „Order of Nothingness” In seiner bekannt schrägen Art entzieht sich der exzentrische Finne erneut allen herkömmlichen musikalischen Parametern, scheint aber nun auch noch die Schwerkraft überwunden zu haben. Nach dem völlig trippig klingenden Big-Band-Album „Mysterium Magnum“, dem nicht minder bizarr anmutenden „Saxentric“ ist auf „Order of Nothingness” nun etwas zu hören, das…