Hörenswert: Gnarls Barkley – „St. Elswhere“
Danke! Mal wieder richtig gepflegte, intelligente Gutelaunemusik! „Gnarls Barkley“ haben Hip Hop-Produzent Danger Mouse und Sänger und Rapper Cee-Lo ihre Kunstfigur getauft. Und Gnarls Barkley, die mysteriöse personifizierte Symbiose, wird mit seinem Debütalbum „St. Elswhere“ Spuren hinterlassen.
„St. Elswhere“ ist ein ungewöhnlich gelungener Hybrid aus psychodelischem Soul, Hip Hop und R’n’B. Zwischendurch darf’s auch mal rocken, wie sollte es denn anders sein, und über allem liegt latent der Spirit der alten Motown-Zeiten und des 70er Jahre Funk. Unverschämt tanzbar…
Hörenswert: Fr, 23.06.06, ab 14.06 Uhr auf 107,5 Mhz, Wh am Mi, 28.06.06, ab 24 Uhr
Konstituierend sind auch die überraschend variationspotente Stimme von Cee-Lo und die Produzentenkünste von Danger Mouse, der jüngst eine Grammy-Nominierung als Producer of the Year für seine Arbeit mit den Gorillaz bekam.
Wer sich ähnliche Stücke wie die Erfolgsauskoppelung „Crazy“ auf „St. Elswhere“ erwartet, wird leicht enttäuscht sein. So straight poppig geht es auf Gnarls Barkley’s Debütalbum nämlich nicht weiter. Gut so, ist doch „Crazy“ im Vergleich das fast farbloseste Stück auf „St. Elswhere“.
Gnarls Barkley ist ohne Zweifel massenverträglich, aber ob der Experimentierfreudigkeit seiner Väter weit weg von unorigineller, unintelligenter Unterhaltungsmusik. Bitte mehr von diesem Esprit!
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