So ein bisschen wie die Seele in einen alten Chevy einsteigen lassen, Sonnenbrille rauf und dann einfach losfahren, vorzugsweise entlang der Küste im passenden Sonnenuntergang oder gleich ganz rauf zu Joshua Tree. Willkommen zu „Nuff Said“, im Westcoast-Rock-Zirkus der Spycats!
Hörenswert. RF-Album der Woche ist zu hören am Freitag, 18.09.20 ab 14:08 Uhr, Wiederholung am Donnerstag, 24.09.20 ab 00:00 Uhr
Wir sind ein bisschen spät dran, aber der geplante Releasegig im April fiel leider ins Internet (unten mehr dazu), eh schon wissen. Aber „Nuff Said“ von den Spycats eignet sich ohnehin vielleicht sogar viel besser jetzt, im heißen Spätsommer. „Nuff Said“ beginnt und es ist schon nach dem ersten Takt klar, da braucht nicht mehr viel geredet werden. Zeit um mal die Klappe zu halten, die Sonne zu genießen und zuzuhören – der Musik und vielleicht auch ein bisschen sich selbst.
Ein bisschen „Fear and Loathing“, aber weniger spooky und mit mehr Sonne.
Stefan Wascher, Kevin Maier und Johannes Ortner halten nichts von Provinzrockstarallüren, vertreiben sich die Zeit nicht in Treibsand-Projekten oder keine Kleinkrämerei, sondern widmen sich ganz der Musik als Stimmungsleinwand, komplett im DIY-Style und als ersten Anspruch immer nur für sich selbst: Mit Rock, Blues, Psychedelic und Fuzz ist „Nuff Said“ ein bisschen Western-Lagerfeuer-Romantik, viel Westcoast-Sound – nicht wenig geprägt vom familiären Kontext von Kevin Maier -, eine große Portion entschleunigtes Leben und eine unvergängliche Liebe zur Gitarre und zum Organischen. Da driftet man beim Spielen schon mal in eine längere Jammerei aus, einfach weils gerade Spaß macht. Das ist Freiheit. Oder echter Rock’n Roll.
„2020 – the year of the cat!“
Die Spycats haben das alles schon gewusst: Spionierende Katzen planen, die Weltherrschaft zu übernehmen. Dass diese Theorie momentan quasi nur bestätigt wird (der Grad der Bestätigung hängt natürlich vom vorherrschenden Glauben ab), schürt das Vertrauen, die Band beim Wort zu nehmen und sich vertrauensselig der Musik hinzugeben – die so oder so betörend, hypnotisierend, lockend und unglaublich befreiend wirkt. Wir wissen ja, dass der Wille zur Befreiung in erster Linie bei jedem selbst liegt, „Nuff Naid“ klingt dazu passend verdammt eindringlich nach „Hör auch zu jammern, akzeptiere oder tu was dagegen“. Grundlegend vernünftig und ohne Kompromisse, vielleicht geht sich die Weltherrschaft ja auch damit aus.
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Die üblichen oder unüblichen Eskapaden des Lebens, ein sehr entspanntes Carpe Diem.
Kompromisslosigkeit und Freiheit sind definitiv die allgegenwärtigen Themen von „Nuff Said“: Live aufgenommen im TEBES-Studio bei Wolfgang „Spanni“ Spannberger in Salzburg, im Rahmen einer Sudiosession, veröffentlicht am eigenen BOOT-Label. Fertig war das Album bereits seit Längerem, aber genau die Gelegenheit, diese Zusammenarbeit und der richtige Zeitpunkt haben sich erst ergeben müssen.
„Das hat anscheinend seine Zeit, nicht veröffentlichte Sessions und Tonträger gebraucht. Wir haben nicht dieses verkopfte „ich-muss-mir-was-beweisen“-Denken, sondern es geht um das Feeling. Es muss für uns passen, nicht für wen anderen.“
Fun Fact, ich hab die Spycats vor etwa 3 Jahren mal gefragt, wie denn das Album werden wird.
Stefan: From the Heart.
Kevin: Ein großes Album.
Word.
„Nuff Said“ von den Spycats ist am 4. April 2020 bei BOOT erschienen.
Stefan Wascher, Kevin Maier und Johannes Ortner halten nichts von Provinzrockstarallüren, vertreiben sich die Zeit nicht in Treibsand-Projekten oder keine Kleinkrämerei, sondern widmen sich ganz der Musik als Stimmungsleinwand, komplett im DIY-Style und als ersten Anspruch immer nur für sich selbst: Mit Rock, Blues, Psychedelic und Fuzz ist „Nuff Said“ ein bisschen Western-Lagerfeuer-Romantik, viel Westcoast-Sound – nicht wenig geprägt vom familiären Kontext von Kevin Maier -, eine große Portion entschleunigtes Leben und eine unvergängliche Liebe zur Gitarre und zum Organischen. Da driftet man beim Spielen schon mal in eine längere Jammerei aus, einfach weils gerade Spaß macht. Das ist Freiheit. Oder echter Rock’n Roll.
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