Karls Roaring Sixties: Janis Joplin
Samstag, 7. März 2020 um 18 Uhr (WH am 11.3. 2020 ab 0 Uhr):
Janis Joplin – Sie war ein Naturereignis, fegte vor allem 1967 bis 1970 durch die Musikwelt und stellte alles in den Schatten was bisher dagewesen war.
1943 im stockkonservativen Texas geboren und aufgewachsen entstand bald ihre Liebe zum Blues und zog ab Anfang der 60er Jahre durch die Lande und verdiente ihren Lebenslauf durch Auftritte in kleinen Clubs, ab und zu besuchte sie auch ein College. 1966 blieb sie in San Francisco hängen und schloss sich der Big Brother & Holding Company als Sängerin an, wobei ihr der große Durchbruch gelang. Sie nahm mit dieser Band zwei Alben auf, besonders das zweite Cheap Thrills wurde millionenfach verkauft, hielt sich acht Wochen auf Platz Eins der amerikanischen Album-Charts und enthielt den Single-Tophit Piece Of My Heart.
Danach stellte sie Anfang 69 mit der Kozmic Blues Band eine neue Begleitgruppe zusammen und veröffentlichte das Album I Got Dem Ol‘ Kozmic Blues Again Mama.
Entsprechend ihrer Musik war auch ihr Lebenswandel – eben wild und exzessiv mit viel Alkohol und Drogen. Auch hatte sie ein extremes Liebesbedürfnis, das sie womöglich in ihrem Elternhaus nicht hatte. Das drückte sich auch in ihren vielen Liebschaften aus, wobei sie nie eine Erfüllung fand.
Nach ihrem Auftritt in Woodstock gründete sie ihre dritte Gruppe, die Full Tilt Boogie Band, woraus das Album Pearl entstand, dieses enthielt auch Me And Bobby McGhee, ihren größten Hit, den sie aber nicht mehr wirklich auskosten konnte. Sie starb am 3. Oktober 1970 im zarten Alter von 27 Jahren an einer Überdosis Rauschgift.
von Karl Krenner, Karls Roaring Sixties
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