„Das Salzburg Syndrom“ mit Thomas Oberender auf der Radiofabrik
„Das Salzburg Syndrom“ mit Thomas Oberender am Sonntag 28. August ab 17:06 Uhr auf der Radiofabrik
Salzburg, am 26. August 2011

Das so genannte Stockholm-Syndrom bezeichnet ein seltsames psychologisches Phänomen: Opfer von Geiselnahmen entwickeln häufig ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern. Der Titel „Das Salzburg Syndrom“ für eine Radiosendung über Thomas Oberender ist deshalb nicht zufällig gewählt. Der Schauspielchef der Salzburger Festspiele bringt sein Wirken im Spannungsfeld von Kunst und Macht rückblickend so auf den Punkt: „Sie werden bei Jean Ziegler keinen Satz finden, der sie in eine innere Ambivalenz stößt, so wie das ein einziger Halbsatz in einer Signa-Performance vermag. Wenn sie über die Identifizierung des Aggressors sprechen – der sind wir. Ab da tuts weh.“
In der Radiosendung bringt Oberender mit Hilfe von Spielpuppen das Spontan-Dramolett „Die Preisverleihung“ zur Aufführung. Die handelnden Personen: Der schlafende Hase, die Frau mit der Maske, der martialische Saalschützer, der Pirat mit dem roten Tuch. Der Preis, ein glitzernder goldener Apfel, wird am Ende doch noch von allen gemeinsam aufgegessen und die maskierte Frau, welche die überaus lange Rede gehalten hat, muss anschließend ein Fest für die ganze Stadt ausrichten.
Die Sendung „Das Salzburg Syndrom“ wird am Sonntag ab 17:06 Uhr im Rahmen der Sendereihe Artarium ausgestrahlt. Gestaltet haben es Norbert K. Hund und Christopher Schmall.
Infos dazu im Artarium Blog https://blog.radiofabrik.at/artarium/ sowie beim Produzenten-Team unter norbert@subnet.at oder ++43 699 17707887
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