Hörsturz #2: Mehrwert für alle
Seit den Anfängen vor zwölf Jahren haben mehrere tausend Menschen das medienpädagogische Aus- und Weiterbildungsprogramm der Radiofabrik genutzt. Das bedeutet, dass in Salzburg außergewöhnlich viele Menschen leben, die das Medium Radio sehr gut kennen und es beherrschen – von der Informationsaufbereitung („Wer sucht wie, welche Nachricht aus“), über die Technik bis hin zur Präsentation vorm offenen Mikro („Ja, ich bin imRadio!“). Eine Gesellschaft, will sie dauerhaft beständig und friedlich sein, braucht medienkompetente Bürgerinnen und Bürger. Denn, wer über Medienkompetenz verfügt, zeichnet sich durch einen aktiven, kritischen, bewussten, selektiven, produktiven Umgang mit gesellschaftlichen Problemen aus. Und genau darin gründet unser „Mehrwert für alle“.
Unglaubliche dreihundert RadiomacherInnen gestalten derzeit das Programm der Radiofabrik Salzburg, und beinahe wöchentlich kommen neue dazu: Durch Projektarbeit in den Stadtteilen (Stadtteilradio) und in Salzburgs Schulen (Kinderradio, Akad On Air), ebenso durch international angelegte Projekte (u.a. Ohrenblicke, Willkommen in Salzburg). Ausgewiesene Medienleute meinen, dass die Qualität der Radiosendungensich durchaus messen und hören lassen kann. Ihre Empfehlung an uns lautet: Mehr Selbstbewusstsein! Und es stimmt ja auch, wir erhalten viel positives Feedback und sind mehrfach mitrenommierten Radiopreisen ausgezeichnet worden. Wir dürfen ruhig stolz auf uns sein.
Wir, vom Vorstand, bedanken uns sehr bei den engagierten RadiomacherInnen, bei Team und Geschäftsführung, bei unseren HörerInnen und auch für die allgemeine Wertschätzung, die uns rundherum aus der Öffentlichkeit zukommt. Von der Kulturpolitik wünschen wir uns ein Nachdenken über die teilweise Basisfinanzierung hinaus.
Elisabeth Katzdobler ist Vorstands-Mitglied der Radiofabrik und gestaltet jeden 2. Mittwoch im Monat die Sendereihe „Frauenzimmer“, jeweils um 18.00 Uhr.
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