Hörenswert: Jens Lekman – „Oh you’re so silent Jens“
Unglaublich, wie gut das Jahr hier in dieser kleinen Rubrik beginnt!
Jens Lekman heißt der junge Schwede, dem wir dieses wunderbare Stück Singer/Songwriter-Musik zu verdanken haben. „Oh you’re so silent Jens“ ist eigentlich nur eine Sammlung älterer Stücke – aber was für eine. Pop-Interessierten ist Lekman (beheimatet auf dem tollen „Secretly Canadian“-Label) schon länger ein Begriff. File under: Popperlen im reduzierten Gewand, gespickt mit raffinierten Arrangements, dass es fast schon eine Frechheit ist.
Hörenswert: Freitag, 13.1.06, ab 14.06 Uhr auf der Radiofabrik
Da ist etwa der „Farewell song to Rocky Dennis“, eine wärmende Ballade, die mit Stimme, ein paar Klavierakkorden und einem Fingerschnippen auskommt, in der Lekmans Organ bisweilen an den großen Morrissey erinnert.
Oder „Julie“, das in der Melodiefindung an Simon and Garfunkel denken lässt. Und „Someone to share my life with“, Lekmans Replik auf die Schönheit der Songs eines Conor Oberst. Und vor allem: „Pocketful of money“, das ganz unscheinbar am Klavier beginnt und sich zu einem wunderschönen Kanon steigert, garniert von trefflichen kurzen Bläsersätzen. „You set my heart on fire!“
Ganz klar: Eine Platte des Jahres 2006.
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