unerhört! Neuer ÖH-Vorsitz I Gewaltfreie Kommunikation I Interview mit Johannes Greß: Ausbeutung in der Lieferbranche
unerhört! Das Magazin – offen und vielschichtig
HIER ZUM PODCAST
Donnerstag, 30. November 2023 ab 17.30 Uhr
Frischer Wind: Neuer ÖH-Vorsitz an der Uni-Salzburg
Im letzten Sommersemester wurde der neue ÖH-Vorsitz der Universität Salzburg gewählt und damit haben Cedric Keller (VSStÖ), Stephanie Wolfgruber der (GRAS) und Leonhard Hecht der (LUKS) ihr neues Amt an der ÖH Uni Salzburg angetreten.
Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) ist die Bundesvertretung der Studierenden an den Universitäten, Privatuniversitäten, Fachhochschulen sowie Pädagogischen Hochschulen. Dieser wird alle zwei Jahre gewählt und vertritt die Interessen der Studierenden gegenüber den Hochschulen und der Politik. Jana Djordjević von der unerhört!-Redaktion hat das neue Team interviewt.
Gewaltfreie Kommunikation
Gewaltfreie Kommunikation – was ist das? Und wie kann sie helfen mit Jugendlichen in Verbindung zu bleiben.
Der US-amerikanische Psychologe und international tätige Mediator Marshall B. Rosenberg beschäftigte sich bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Frage, warum sich Menschen Schmerz zufügen und wie wir unsere Konflikte lösen können. Dabei fand er heraus, dass unsere Sprachgewohnheiten mehr trennend (gewaltvoll) wie verbindend (empathisch) sind, und entwickelte das Modell der non-violant-communication, zu Deutsch: gewaltfreie Kommunikation, kurz GFK. Nach der Übersetzung seines Standardwerkes Anfang 2000 wurde GFK auch in Deutschland und Österreich immer populärer. Kern seines Kommunikationsmodells ist die 4-Schritte-Methode, die hilft Beobachtungen, Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und klar auszudrücken.
Andrea Rosenberger hat die Salzburger GFK-Trainerin Maria Hechenberger besucht und mit ihr über grundsätzliche Anliegen der GFK gesprochen sowie über die Möglichkeit dadurch mit Jugendlichen besser in Kontakt zu bleiben.
Interview mit Johannes Greß: Ausbeutung in der Lieferbranche
Foodora, DPD & Co.: Der Preis prekärer Arbeit sind Überlange Arbeitszeiten über die gesetzlichen Höchstgrenzen hinaus und Stundenlöhne unter den kollektivvertraglichen Mindestlöhnen, sowie Umgehungskonstruktionen, die die Beschäftigten in die Scheinselbstständigkeit drängen.
Johannes Greß lebt und arbeitet als freier Journalist in Wien und recherchiert zu migrantischer Arbeit, zu Lohn- und Sozialdumping und zu prekären Arbeitsverhältnissen. unerhört!-Redakteurini Susi Huber war Mitte November bei der Veranstaltung des GLB (Gewerkschaftlichen Linksblock) und hat Johannes Greß zum Interview gebeten.
Den ganzen Vortrag gibt es als Radio Fabrik Mitschnitt hier zum Nachhören.
Redakteur:innen: Andrea Rosenberger, Susi Huber, Jana Djordjević
Moderation: Ursula Kreitner
Technik: David Mehlhart
Lass' uns einen Kommentar da