unerhört! Orte des Gedenkens I Weil ich eine Frau bin I Demo gegen FPÖ-Parteitag
unerhört! Das Magazin – offen und vielschichtig
HIER ZUM PODCAST
Donnerstag, 25. Septmeber 2025 ab 17.30 Uhr
Orte des Gedenkens in Salzburg – Widerstand gegen das NS-Regime sichtbar machen

Das Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus konzentriert sich häufig auf die Opfer oder auf die Täter. Weniger im Bewusstsein ist jedoch, dass es auch Menschen gab, die in Salzburg Widerstand gegen das NS-Regime geleistet haben. Genau hier setzt das Projekt „Orte des Gedenkens“ an.
Erinnerung an Widerstand in allen Bezirken Salzburgs
Zwischen 2022 und 2027 entstehen in allen sechs politischen Bezirken des Bundeslands Salzburg Erinnerungsorte. Diese Gedenkorte rücken den Mut und die Handlungen jener Menschen in den Vordergrund, die sich dem nationalsozialistischen Regime widersetzt haben – oft in kleinen, aber wirkungsvollen Formen des Widerstands.
Beispiel Saalfelden: Klanginstallation und Kooperation mit dem Jazzfestival
Ein aktuelles Beispiel ist Saalfelden:
- Im Zentrum erinnert eine Klanginstallation an die Aktivitäten von Karl Reinthaler, der sich in der NS-Zeit widersetzte.
- Darüber hinaus kooperierte das Jazzfestival Saalfelden mit dem Projekt Orte des Gedenkens und setzte so ein Zeichen, wie Erinnerungskultur auch in kulturelle Veranstaltungen integriert werden kann.
Historische Einordnung
Im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Hildegard Fraueneder und dem Historiker Albert Lichtblau wurde deutlich: Einen bewaffneten Widerstand gegen das NS-Regime gab es in Salzburg nicht. Vielmehr handelte es sich um unterschiedliche Formen des zivilen Widerstands – ein Aspekt, der in der breiten Erinnerungskultur oft weniger Beachtung findet.
Weitere Informationen
Das Projekt Orte des Gedenkens macht diese Geschichten sichtbar und trägt so zu einer vielfältigeren Erinnerungskultur in Salzburg bei.
Mehr Details und aktuelle Entwicklungen finden Sie auf der offiziellen Webseite: www.ortedesgedenkens.at
„Weil ich eine Frau bin“ – Projekt für junge Frauen mit Behinderungen

Das Projekt „Weil ich eine Frau bin“ von Sonja Stadler vom Verein Knackpunkt unterstützt junge Frauen mit Behinderungen auf ihrem Weg zu mehr Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe. Die Workshopreihe richtet sich an Teilnehmerinnen zwischen 16 und 26 Jahren und bietet Raum, persönliche Stärken zu entdecken und gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Warum „Weil ich eine Frau bin“?
Viele Mädchen und junge Frauen mit Behinderungen erleben eine doppelte Diskriminierung – einerseits als Frauen, andererseits aufgrund ihrer Behinderung. Das Projekt setzt genau hier an: Es stärkt das Selbstvertrauen, eröffnet neue Ausdrucksmöglichkeiten und vermittelt, wie wichtig Empowerment und Inklusion im Alltag sind.
Inhalte der Workshops
Die monatlichen Workshops behandeln zentrale Themen, die für die persönliche Entwicklung und die Stärkung der eigenen Identität wichtig sind:
- Selbstbewusstsein und Körperwahrnehmung
- Kreativität, Kunst und Kultur
- Tanz, Musik und Theater
Dabei geht es nicht nur um praktische Übungen, sondern auch um die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Ziel des Projekts
Das langfristige Ziel ist es, dass die jungen Frauen ihr Leben zunehmend selbstbestimmt gestalten können. Auch Eltern erhalten Unterstützung, um ihre Töchter in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten.
Über die Initiatorin
Sonja Stadler bringt ihre fachliche Kompetenz und ihre persönliche Erfahrung als Frau mit Behinderung in das Projekt ein. Ihr Anliegen ist es, jungen Frauen Mut zu machen, ihre Stärken zu entdecken und ihre Rolle als gleichberechtigter Teil der Gesellschaft selbstbewusst einzunehmen.
Moderation/Technik der Sendung: Manuel Prodinger, David Mehlhart
Redakteur*innen: Georg Wimmer, David Mehlhart









Lass' uns einen Kommentar da