„Verrücktes Blut“ im Kulturforum Odeion
Vier Stücke werden dem Phänomen „Fremd in der Fremde" aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Odeion begegnen. Eines davon ist „Verrücktes Blut", ein Stück, das mit sozialem Sprengstoff jongliert: Eine Theaterpädagogin will mit gewaltbereiten Jugendlichen Schillers „Räuber" auf die Bühne bringen. Mit muslimischen, türkischen Migranten der 3. Generation, die auf humanistische, abendländische Werte nur so pfeifen. Ist das verrückt? Vielleicht.
Michael Kolnberger inszeniert dieses Stück von Nurkan Epulat und Jens Hille und versucht Fragen zu beantworten: Warum ist die Angst vor dem jeweils anderen so groß? Das Misstrauen so ausgeprägt? Wieso halten sich aggressive Reflexe und Rituale über Generationen?
Im Magazin um 5 am Dienstag berichtet Michael Kolnberger über die Arbeit an diesem Stück und die Reaktionen des Publikums nach der (ausverkauften) Premiere.
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