Mehr als nur ausgezeichnet
In den 25 Jahren ihres Bestehens hat die Radiofabrik eine Menge an Preisen und Auszeichnungen eingeheimst:
Radiopreise der Erwachsenenbildung, Media Literacy Awards, Inklusionspreis der Lebenshilfe, Alternativer Medienpreis, Prix Ars Electronica, Kinderrechtspreise, Sozialmarie, Europasiegel für innovative Sprachenprojekte, Kulturpreis für Integration und Menschenrechte und so weiter.
Anlässlich des Jubiläums wiederholen wir 25 preisgekrönte Radiofabrik-Sendungen im Programm.
HIER sind sie alle online nachhörbar.
Sendezeit: Jeden Freitag ab 19 Uhr
- 9. Juni: Im Jahr 2003 gewann die Radiofabrik das Europasiegel für innovative Sprachenprojekte „für die fremdsprachigen Sendereihen“. Wir hören beispielhaft eine Ausgabe von Lyrik und Musik aus Lateinamerika aus diesem Jahr, auf spanisch/portugiesisch und deutsch gestaltet von Luis Alfredo Duarte-Herrera . Luis Alfredo hat bis zu seinem Tod 2010 fast 500 Sendungen auf der Radiofabrik on Air gebracht.
- 16. Juni: Ebenfalls 2003 erhielten wir den „Kulturpreis für Integration und Menschenrechte„, gestiftet von den Grünen Salzburg und Gerard Mortier, für das Radiofabrik-Feature Schwarzer Block, Weißer Block, Pink&Silver – Hörbilder zur Salzburger Demo-Kultur 2001-2003. Gestaltet wurde das Feature über die Kultur des Demonstrierens in Salzburg von Georg Wimmer und Iris Köck.
- 23. Juni: Die 2007 entstandene Sendung „Chicles, Cigarillos, Caramelos. Der Streit um die Kinderarbeit“ von Georg Wimmer erhielt gleich drei große Preise: Den Preis der deutschen Kindernothilfe, den Radiopreis der Erwachsenenbildung und den Alternativen Medienpreis der Medienakademie Nürnberg und Friedrich-Ebert-Stiftung. 2015 hat Georg Wimmer übrigens auch ein Buch zu diesem Thema im Mandelbaum Verlag herausgebracht: Kinderarbeit – ein Tabu
- 30. Juni: Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich hat die Radiofabrik mit „I speak football. Learn a Language 2008“ eine internationale Kampagne für Mehrsprachigkeit und interkulturellen Dialog mit der Zielgruppe Fußballfans umgesetzt. Mehrsprachige Radiospots mit FußballerInnen, ein gesprochenes „Football Dictionary“ sowie halbstündige Sendungen mit Fußballstars und -themen wurden von Radiosendern in ganz Europa, in Fußballclubs sowie rund um die EURO 2008 ausgestrahlt. Dafür erhielten wir 2008 zum zweiten mal das ESIS–Europasiegel für innovative Sprachenprojekte. Wir strahlen ein Interview mit Gianni Giulietti (Dolmetscher von Giovanni Trappattoni und Wolfgang Weiss (EM Host-City Koordinator) über Fußball und Sprachen und zwei Radiospots aus.
- 7. Juli: Georg Wimmer und Erich Themmel vom Christian-Doppler-Gymnasium erhielten den Radiopreis der Erwachsenenbildung für „Das Zigeunerlager Salzburg Maxglan. Vorhof zum KZ. Ein HörMahnmal“. In dieser Sendung verlesen Schüler:innen die Namen jener Kinder, die in dem Zwangslager interniert waren. Die Namen betteten die Sendungsgestalter in Originalaufnahmen von Überlebenden, Interviews mit HistorikerInnen und Zitaten aus dem kriminalpolizeilichen Amtsschriftverkehr zum so genannten „Zigeunerlager” ein.
- 14. Juli: Den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2009 in der Sparte “Interaktives/Experimentelles” erhielt das Kinderradio “Squirrelkids on air”. Marcus Dusch (11), Peter Penninger (12) und Lorenz Hummer (15) sowie ihre Betreuer:innen Eveline Karl und Jürgen Lichtmannegger beschäftigten sich in der preisgekrönten Sendung mit dem 40. Jahrestag der Mondlandung.
- 21. Juli: Auch 2010 ging ein Radiopreis der Erwachsenenbildung an die Radiofabrik: „Ohrenblicke. Radiokunst von Blinden und Sehenden„. In der prämierten Sendereihe behandeln Blinde und Sehbehinderte Themen wie den angeblich korrekten Sprachgebrauch im Umgang mit Blinden, sie gestalten ein Feature über ein Fotoprojekt von Blinden, und sie stellen eine in der Radiofabrik entwickelte Technologie vor, die Blinden und Sehbehinderten die selbständige Arbeit in einem Tonstudio ermöglicht. Das Ohrenblicke-Projekt erhielt außerdem eine Sozialmarie 2010.
- 28. Juli: 2011 ging zum fünften Mal in Folge ein Radiopreis der Erwachsenenbildung an die Radiofabrik. Eva Schmidhuber erhielt den Preis für „Mein Salzburg – von unten, oben und mittendrin“. Apropos-VerkäuferInnen zeigen ihren Blick auf die Stadt Salzburg. Sie haben sie als Obdachlose erlebt, erzählen ihre Geschichten und zeigen die Orte, die ihnen wichtig sind. Wir hören von Suff am Bahnhofsplatz, vom Wohnen auf dem Kapuzinerberg, von Liebesbriefen aus dem „Häfn“ und der Unterstützung im „Saftladen“.
- 4. August: 2011 erhielt das Kinderradio der Radiofabrik beim Salzburger Kinderrechtspreis den Ehrenpreis für Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen. Überreicht wurde er vom damaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer an Mirjam Winter und stellvertretend einige Kinder der damaligen Kinderradiosendungen. Mehr als nur ausgezeichnet bringt beispielhaft eine Ausgabe von „Spitz die Ohren, Mini-Andrä„, der Radiosendereihe der Volksschule St. Andrä.
- 11. August: Das Schulradio des Akademischen Gymnasiums „Akad on Air“ wurde 2010 von Mirjam Winter und Christine Kobler ins Leben gerufen. SchülerInnen produzieren dabei je ein Semester lang im Rahmen der Modularen Oberstufe ihr eigenes Schulradio. 2013 wurde die Akad-on-Air-Sendung Körperkult – Tattoos, Piercings, Zunge spalten mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.
- 18. August: Der Media Literacy Award 2012 ging an eine Schulworkshop-Produktion des Christian-Doppler-Gymnasiums Salzburg mit Mirjam Winter. Die SchülerInnen der 2. Klasse gestalteten ein Hörspiel unter dem Titel „verwirrt – verrückt – verliebt“. Luca und Johanna sind in einer Klasse und so auch gemeinsam auf Schiwoche, während derer sich so einiges ereignet… Und sie sind Kunstfiguren, die sich die Schülerinnen und Schüler ausgedacht und zum Leben erweckt haben. In zwanzig Minuten und sechs Szenen entwickelt sich eine Geschichte voller Irrungen und Wirrungen, die sich schließlich doch noch zu einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte aufschwingt. Hier zum Podcast.
- 25. August: 2013 ging der Radiopreis der Erwachsenenbildung zum siebten Mal in Folge an die Radiofabrik, dieses Mal an die Kindernachrichten „KiZnewZ“. Die „KiZnewZ – Wir und die Welt“ wurden von Kindern für Kinder gemacht. Eine Schulklasse wählte ein Thema aus, das sie beschäftigte und bearbeitet es mit einer/n ExpertIn. Die KiZnewZ wurden jedes Monat von einer anderen Salzburger Schulklasse aus der 3. bis 6. Schulstufe gestaltet.
- 1. September: Den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2014 erhielt der Radiofabrik-EU-Freiwillige Matteo Coletta für “Stimmen aus den Schützengräben – Zeugnisse von den Fronten des Ersten Weltkrieges”. Die Sendereihe des jungen Italieners erinnert an die Soldaten, die damals vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg gekämpft haben. Matteo Coletta lässt sie selbst zu Wort kommen: In Briefen und Tagebucheinträgen, aber auch in literarischen Texten und in alten Original-Tonaufnahmen. Zu Wort kommen Soldaten, die in verschiedenen Uniformen und an unterschiedlichen Fronten gekämpft haben: Österreicher, Italiener, Deutsche, Franzosen, Engländer. Alle Texte und Zeugnisse sind in ihrer Originalsprache zu hören. Alle 20 Beiträge sind HIER nachhörbar.
- 8. September: Den Inklusionspreis von Bezirksblättern und Lebenshilfe erhielt 2014 die Sendereihe „Radio Stachelschwein„. Die Literaturgruppe Lachmeer der Lebenshilfe Salzburg gestaltete bis 2017 eine monatliche Radiosendung, in der sie selbst ihre Texte präsentierten zu Themen wie Diskriminierung, Barrieren, Umweltschutz, Freundschaft, Liebe und vieles mehr. Koordiniert wurde die Literaturgruppe und die Radiosendung von Rosi Krenn.
- 15. September: „Salzburg hört hin 1“: Georg und Evelyn Aigner für eine Ausgabe der Apropos-Sendung mit Leihopa Karl Zankl. 2014 schrieb die Stadt Salzburg gemeinsam mit der Radiofabrik einen Radiopreis aus unter dem Titel „Salzburg hört hin“. Drei Preise in Höhe von jeweils € 600,- wurden von Bürgermeister Heinz Schaden an Radiofabrik-Sendungen überreicht.
- 22. September: „Salzburg hört hin 2“: Lina Anna Cenic: Vielfalt statt Einfalt.
‚Salzburg hört hin‘ war 2014 das Thema des Radio-Wettbewerbs, den die Stadt Salzburg in Kooperation mit der Radiofabrik ausgeschrieben hat. Drei Preise in Höhe von jeweils € 600,- wurden von Bürgermeister Heinz Schaden an Radiofabrik-Sendungen überreicht. Einen davon bekam Lina Anna Cenic (links auf dem Foto) für „Vielfalt statt Einfalt“.Eine Collage aus Mitschnitten des Stadtradios Maxglans. Von Illegalisierten, Bettelnden und Sexarbeiter:innen. - 29. September: „Salzburg hört hin 3“: Thomas Robatscher: Frauen anderskompetent.
Den dritten Preis von ‚Salzburg hört hin‘ erhielt Thomas Robatscher für seine einfühlsam-spannende Reportage ‚Frauen anderskompetent‘. Wie kommt man in das Frauenprogramm? Wie kam es überhaupt zur Gründung? Was bedeutet Arbeit? Zu Wort kommen Frauen, die bei Frauen anderskompetent arbeiten.
- 6. Oktober: Die Kindernachrichten „KiZnewZ – Wir und die Welt“ erhielten nach dem Radiopreis 2013 auch den Kinderrechtspreis 2014.
- 20. Oktober: Der Media Literacy Award 2016 ging an Radiofabrik und Akademisches Gymnasium für das Schulprojekt Hörstolpersteine: Mit den „Hörstolpersteinen“ setzten die Schülerinnen und Schüler zehn Opfern des Nationalsozialismus ein akustisches Denkmal, indem sie in kurzen Hörbiografien deren Schicksale und Namen in Erinnerung rufen. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der journalistischen Qualität der kurzen Features, welche die Stolpersteine in den Straßen ergänzen. Alle Hörstolpersteine können hier nachgehört werden.
- 27. Oktober: 2017 ging schon wieder ein Media Literacy Award an Radiofabrik und Akademisches Gymnasium. Diesmal für Salzburgs erstes Schulradio „Akad on Air„, das schon mehrfach Preise gewonnen hat. Ausgezeichnet wurde die Sendung mit dem Titel „Liebe und so weiter“ .
- 3. November: Die Sendung „Fake News“ räumte 2018 gleich 2 große Preise ab: Media Literacy Award und Radiopreis der Erwachsenenbildung. Die Sendung entstand in einem Schulworkshop der Radiofabrik mit Schülern des Borromäum. „Wir stellen ein: Statisten, männlich, weiblich, korpulent. Für Demos gegen Rechts.“ Mit dieser Falschmeldung beginnt die Radiosendungund schon ist man mitten drin im Thema. Was dann folgt, kann als Grundimmunisierung in Sachen Fake News verstanden werden: Woran lassen sich Falschmeldungen erkennen? Wie verbreiten sie sich und wie funktionieren sie? Wer steckt dahinter und welche Ziele werden verfolgt? Gibt es sogar Geschäftsmodelle dafür?
- 10. November: 2020 ging zum 10. Mal ein Radiopreis der Erwachsenenbildung an die Radiofabrik. Diesmal für die Sendung „Was ist normal?“. Die Schüler und Schülerinnen des MORG Grödig hatten sich schon vor Corona für ihr Schulradioprojekt diese Frage gestellt. Mittendrin wurden sie von der “neuen Normalität” überrascht und plötzlich war Homeschooling angesagt. Ihr Deutschlehrer Alexander Naringbauer, lange selbst in der Radiofabrik tätig, stellte das Radioprojekt sofort auf online um und es entstand die preisgekrönte Sendung. Gewissermaßen eine Livedoku des Lebens mit Corona unter den entsprechenden Bedingungen.
- 17. November: Den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2021 nahm Eva Schmidhuber als Koordinatorin stellvertretend für alle 14 Freien Radios in Österreich entgegen. Verliehen wurde er für den gemeinsamen Themenschwerpunkt „Neue Mobilität in Österreich? Ein Radio-Roadtrip gibt Antworten„. Unterwegs erfuhr man von Mühlferdl und Mitfahrbankerl, Fahrplanbezogenen Anrufsammeltaxis und der Last Mile, Feinstaub-Connaisseuren in Tirol und Mikro-ÖV im Kremstal, autofreiem Kärnten und noch vielem mehr.
- 24. November: „Schön ist die Jugend, frei von Sorgen.“ Ganz so ist es leider nicht. Eine Klasse des BORG Nonntal hat in einem Workshop mit der Radiofabrik eine Sendung darüber gestaltet, die 2022 dem Media Literacy Award ausgezeichnet wurde. Es geht um Cybermobbing, um Mädchen und was ihnen vor- und zugeschrieben wird, um persönliche Grenzen, um die Allgegenwärtigkeit und Unsichtbarkeit sexueller Übergriffe und um die Sorgen, die das Schulsystem ihnen jeden Tag bereitet. Klassenlehrerin Hildegard Schreckeis-Nägele sowie Daniel Bergerweiss und Annika Statkowksi von der Radiofabrik haben die Schüler:innen bei der Produktion der ausgezeichneten Sendung begleitet.
- 1. Dezember: Der Themenschwerpunkt der Freien Radios “Who cares? Arbeit feministisch betrachtet” wurde mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung 2022 ausgezeichnet. 14 Sendungen von 14 Freien Radios nahmen die Hörer:innen im Oktober 2021 in die weibliche Sorgearbeit mit. An der Organisation, Gestaltung und Produktion waren rund 30 Personen von Dornbirn bis Oberpullendorf beteiligt. Der Beitrag der Radiofabrik mit dem Titel “Unbezahlbar! Unbezahlbar? Die Arbeit von pflegenden angehörigen Frauen in Salzburg” wurde von Monika Daoudi, Rafaela Enzenberg und Michaela Hoppe gestaltet.
2023 kam auch schon der 26. Preis dazu: Die 6M-Klasse des MORG Grödig gewann den Kreativwettbewerb projekteuropa des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft & Forschung. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die Jury mit Kurzhörspielen, die mit Unterstützung der Radiofabrik in mehrmonatiger Arbeit entstanden sind.