unerhört! Neue Stolpersteine, Jugend und NS-Zeit & Stollensystem Bergkristall Gusen
SENDUNG & BEITRÄGE NACHHÖREN Dienstag, 18. August 2020, ab 17:30 Uhr (WH am Mittwoch 19.8.2020, ab 07:30 Uhr)

Anlässlich des Jubiläumsjahr der 100. Salzburger Festspiele wurde mit der Verlegung von 28 Stolpersteinen vor dem Haus für Mozart am 17. August, jenen vom NS-Regime vertriebenen und ermordeten Künstlerinnen und Künstler gedacht die die Festspiele von den Anfängen bis zum “Anschluss” 1938 mitgeprägt haben. Neben den neu verlegten Stolpersteinen widmet sich unerhört! der Erinnerungskultur der Verbrechen des NS-Regimes.

“Welche Bilder von Juden und Jüdinnen haben Jugendliche in Österreich?“ In der Sendung Hocknkabinett von Radio Orange hat sich Redakteurin Sandra Knopp mit der Historikerin Bernadette Edtmaier darüber unterhalten. Die Forscherin hat sich in ihrer Dissertation mit dieser Frage ausführlich auseinandergesetzt und um darauf eine Antwort zu finden hat sie 330 Jugendliche in Oberösterreich und Salzburg schriftlich befragt, welche positiven, wie negativen Vorstellungen sie von Juden und Jüdinnen haben und welche Stereotype gängig sind. Die Dissertation wurde heuer vom Theodor Körner Fond im Bereich Geistes- und Kulturwissenschaften ausgezeichnet. Im Gespräch erklärt die Historikerin Bernadette Edtmaier welche Bedeutung für die Jugendlichen die Shoah und der Israel-Palästina-Konflikt haben, wie es um ihr Wissen um die NS-Zeit bestellt ist und wie sie den Besuch von KZ-Gedenkstätten erleben.


Dass Jugendliche sich auf unterschiedlichsten Wegen mit der Vergangenheit und dem Thema Nationalsozialismus auseinandersetzen zeigt das Projekt Hörpfade binational, welches NS-Geschichte und das Nachwirken in der Gegenwart als Podcasts hörbar macht. Der Beitrag Stollensystem Bergkristall im oberösterreichischen Gusen geht der Frage nach: “Was denken die Anwohnerinnen und Anwohner rund um das Stollenwerk über diese grausame Zeit?” Darüber wurde lange Zeit geschwiegen – ein neu errichtetes Haus der Erinnerung lässt die Verstorbenen nicht in Vergessenheit geraten. Mehr über das Projekt erfährt ihr auf der Website von Radio FRO.

Eines der vielen Opfer war auch Theresia Karas, die seit ihrem dritten Lebensjahr an Kinderlähmung litt. Am 13. Jänner 1941 wurde sie mit 58 weiteren Pfleglingen des Diakoniewerkes Gallneukirchen nach Hartheim transferiert und dort ermordet. In der Sendung ist der von Schülerinnen und Schülern des Akademischen Gymnasium Salzburg produzierte Hörstolperstein zu hören.
Die Moderation für diese Sendung übernimmt Daniel Bergerweiss.
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