OMAS on Air: Pestilenzen
Samstag, 16. Jänner 2020 ab 16:00 Uhr (WH am 18.1. ab 17:00 und 19.1. ab 8:00 Uhr):
In der COVID 19 Pandemie hält die Welt den Atem an. Eine für uns alle neue Erfahrung verändert die Gesellschaft.
Der in unseren Leben einzigartigen Erfahrung steht die Geschichte von Seuchen und Epidemien gegenüber. Ausgehend von der Erzählung Boccaccios zur Pest in Florenz 1348 im Decameron lassen wir in dieser Sendung von OMAS on AIR die familiären Erinnerungen bis ins 19. Jahrhundert schweifen. Menschliche Erfahrungen, Maßnahmen und die Überwindung von Infektionskrankheiten und Seuchen damals und jetzt weisen manche Unterschiede und noch mehr Ähnlichkeiten auf.
Die Unterschiede machen klar, wie privilegiert die Zeit und der Ort sind, in welcher wir mit der COVID 19 Pandemie konfrontiert sind.
Auch zeigt die Geschichte, wie leicht im Schatten von Seuchen Menschlichkeit und Zusammenhalt gefährdet sind.
Gegen die Seuche der Empathielosigkeit, die sich heute bei türkisen Regierungsmitgliedern und Verantwortlichen angesichts der Not der Menschen und Kinder auf Lesbos und an den EU Außengrenzen ausgebreitet hat, stehen OMAS GEGEN RECHTS auf und halten seit September 2020 – wann immer das möglich ist – Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt und haben den Verantwortlichen eine Petition dazu übergeben.
Damit hat ein breites zivilgesellschaftliches Aufstehen für Menschlichkeit begonnen, das von immer mehr Menschen hörbar und sichtbar unterstützt wird.
Wir sind mehr – wir Menschen, die wir für Menschlichkeit eintreten.
Eringard Kaufmann, Omas on Air
Sendungen zum Nachhören
„….. wieder stirbt das Leben für glitzernde Kanonen“
Die Dichterin Selma- Meerbaum – Eisinger schrieb in einem Gedicht aus dem Jahre 1941 „Warum brüllen die Kanonen? Warum stirbt das Leben für glitzernde Kanonen“ über die grauenvollen Leiden der Menschen, die einem Krieg ausgeliefert sind. Diesen Titel habe wir für unsere Sendung gewählt.
Seit…
Greenwashing & Co!
Greenwashing & Co!
Welche globalen Zusammenhänge gibt es bei der Erzeugung von Lebensmitteln, wie wirken sich Produktion und Konsum auf unser Klima aus, wie viele Lebensmittel landen im Müll und wie funktionieren die Manipulationsstrategien der großen Konzerne? Und warum brauchen wir auch noch ein nationales…
Erinnerungen an die Architektin und Widerstandskämpferin Margarete Schütte- Lihotzky
Als Elisabeth Zoumboulakis-Rottenberg ein Kind war, hatte ihr Mutter in der Wohnung von Margarete Schütte-Lihotzky eine Werkstatt als Schneiderin. So wurde die berühmte Architektin und Widerstandskämpferin eine Art Oma für sie, was eine lebenslange Freundschaft begründete, war sie doch eine stets präsente und sensible wie…
Ess firt kejn weg zurik
Vilnius, die Hauptstadt von Litauen, war das kulturelle und geistige Zentrum des osteuropäischen aufgeklärten Judentums und wurde deshalb auch das „litauische Jerusalem“ genannt.
1939, als das damailge Wilna von der Sowjetunion besetzt wurde, lebten dort 80.000 Jüdinnen und Juden. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen…
Frauen gestern, heute, morgen
Frauen gestern, heute morgen –
Gedanken zum internationalen Frauentag
Wie hat sich das gesellschaftliche Rollenbild der Frau verändert?
Eine Betrachtung über mehrere Zeitepochen hinweg zeigt auf, wie langwierig sich der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und mündige Selbstbestimmung gestaltet.
Zur Zeit der beginnenden Industrialisierung waren…
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